Achtung Eltern in München: Fünf Tage Kita-Streik drohen

MÜNCHEN - Wenn im Tarifstreit zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern im Sozial- und Erziehungsdienst keine Einigung erzielt wird, könnte der Streik der Erzieherinnen weiter gehen. Worauf sich Münchner Eltern dann einstellen müssen.
Die bundesweiten Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst drohen übernächste Woche, also ab dem 22. Juni, weiter zu gehen. Alles hängt davon ab, wie die Tarifrunde am Dienstag zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Arbeitgebern ausgeht. Verdi will, dass die Arbeitgeber rechtlich verbindliche Ansprüche zur Gesundheitsförderung tarifvertraglich zusichern.
„Unser Ziel ist, noch vor der großen Ferienwelle zu einer Einigung zu kommen“, so Heinrich Birner, Verdi-Geschäftsführer in München. Doch die Streikleitungen haben bereits den Arbeitskampf weiter vorbereitet. Birner schildert dafür zwei mögliche Szenarien:
Gewerkschaft Verdi hat zwei Streik-Pläne
Es kommt zu einer Annäherung, aber zu keiner Einigung. In München wäre dann der nächste Ganztagsstreik am Dienstag, 23. Juni. Je nachdem, wie nahe sich kommunale Arbeitgeber und Verdi kommen, werde nicht auch am Mittwoch, 24. Juni, gestreikt.
Wenn die Arbeitgeber ihr bisheriges Angebot nicht verbessern, wird Verdi in München zu fünf Streiktagen aufrufen: Von Montag bis Freitag, 22. bis 26. Juni. Mit diesem Dauerstreik über fünf Tage müsste die Stadt München den Eltern Gebühren zurück erstatten. Dann trifft der Streik die Stadt doppelt.
wbo