995 neue Radlstellplätze für München
München - Die Suche nach einem Parkplatz kann nicht nur für Autofahrer zum nervtötenden Unterfangen werden. Auch Radlfahrer haben oft genug Probleme, einen Platz für ihren fahrbaren Untersatz zu finden. Dagegen arbeitet die Stadt nun seit einiger Zeit mit ihrem „Fahrradstellplatzkonzept“ an. Dieses geht jetzt in die zweite Runde.
Was ist bereits passiert? Und wie geht’s jetzt weiter?
Bis zum Sommer 2011 sind schon 1006 Parkplätze im Münchner Straßenraum dazugekommen. Seither habe sich an den betreffenden Standorten die Zahl „wild abgestellter“ Fahrräder reduziert – sagt das Baureferat.
Inzwischen hat die Behörde noch 23 weitere Orte untersucht, an denen offiziell Platz für Räder geschaffen werden kann. Wobei das nicht überall abseits der Straße – also auf Gehwegen oder Grünstreifen – möglich ist. Deshalb hat sich die Stadtverwaltung auch angeschaut, wo Auto-Parkplätze für die Fahrräder geopfert werden könnten. Das hält sie für „verkehrlich vertretbar“.
Insgesamt sollen 21 Kfz-Parkplätze in 235 Radl-Stellplätze umgewandelt werden. Und zwar an folgenden Orten: Salvatorplatz, St.-Anna-Platz, Schützenstraße, Gärtnerplatz, Fraunhoferstraße, Baaderplatz, Humboldstraße, Westend, Tegernseer Platz, Dachauer Straße, Hanns-Seidel-Platz und in der Forstenrieder Allee. Betroffene Behindertenparkplätze werden verlegt.
Das Baureferat hat dem zuständigen Stadtrats-Ausschuss gestern vorgeschlagen: Alles in allem sollen ab dem nächsten Frühjahr 995 neue Stellplätze für Drahtesel geschaffen werden. Außerdem werden fast 600 Vorderradklemmen gegen qualitativ hochwertige Fahrradständer ausgetauscht. Kostenpunkt: 465 000 Euro.
- Themen:
- Fraunhoferstraße