60 Euro: Ab Samstag wird Schwarzfahren teurer
München - Durch Schwarzfahrern gehen alleine der MVG jährlich ca. 10 Millionen Euro durch die Lappen. Das ist nur ein Grund für den Anstieg des erhöhten Beförderungsentgeltes. „Diese Erhöhung war seit langem überfällig, denn die geltenden 40 Euro schreckten auch angesichts mittlerweile gestiegener Preise niemanden mehr ab. Schwarzfahren darf sich nicht rechnen", so MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag.
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2014 hatten rund drei Prozent der kontrollierten MVG-Fahrgäste keinen gültigen Fahrschein. In den Jahren zuvor lag die Quote in einer Bandbreite zwischen zwei und drei Prozent. Um einen weiteren Anstieg zu verhindern, verstärkt die MVG auch ihren Kontrollservice derzeit durch zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Auch die S-Bahn München verzeichnet ähnliche Zahlen. Während die Zahl der Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein in den Vorjahren bis unter zwei Prozent fiel, liegt sie seit 2014 wieder bei etwa drei Prozent.
MVG-Geschäftsführer Herbert König sieht auch einen Vorteil für die ehrlichen Fahrgäste: „Die Anpassung erfolgt ganz im Interesse unserer ehrlichen Fahrgäste, auf deren Kosten die Schwarzfahrer ja letztlich unterwegs sind. Schwarzfahren ist kein Kavaliersdelikt und verursacht Einnahmenausfälle von mehr als 10 Millionen Euro pro Jahr allein bei der MVG – viel Geld, mit dem wir unser Leistungsangebot weiter ausbauen könnten.“