51 Tonnen Tabak: Polizei zerschlägt Schmugglerring
MÜNCHEN - Bayerische Zollfahnder haben in Zusammenarbeit mit ihren österreichischen Kollegen einen Tabakschmugglerring zerschlagen. Im Fokus der Ermittlungen stand eine von Ungarn aus agierende Schmugglerbande.
Die Beamten stellten in den mehr als zwei Jahren dauernden Ermittlungen 51 Tonnen unversteuerten Wasserpfeifentabaks sicher, wie das Zollfahndungsamt München am Montag mitteilte. Der entstandene Steuerschaden wird auf rund 1,1 Millionen Euro geschätzt. Zugeschlagen hatten die Zollfahnder bereits im November 2008, wegen noch laufender Ermittlungen gegen Mittelsmänner und Abnehmer wurde der Fahndungserfolg aber erst zu diesem späten Zeitpunkt öffentlich gemacht.
Im Fokus der Ermittlungen stand eine von Ungarn aus agierende Schmugglerbande, die Tabak für Wasserpfeifen aus Jordanien und Ägypten nach Europa einführte. Ein 40-jähriger und ein 41-jähriger Mann lagerten die Ware in Ungarn zwischen und schmuggelten sie von dort aus nach Deutschland und Österreich. In Österreich beteiligten sich insgesamt fünf Personen am Vertrieb der Schmuggelware.
Die beiden hauptverdächtigen 40 und 41 Jahre alten Männer wurden im November 2008 in Ungarn festgenommen und nach Deutschland überstellt. Sie wurden zu Freiheitsstrafen von zwei Jahren beziehungsweise einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Außerdem erhielten sie Steuerbescheide in Höhe von 235 000 Euro und 52 000 Euro. Die von Österreich aus agierenden Mittäter erwarten dort Gerichtsverfahren.
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