42-Jähriger handelt mit Drogen-Pflaster

Der gelernte Maschinenmonteur Andreas S. (42) saß direkt an der Quelle: Er klaut die Pflaster seinem Arbeitgeber und dealt sie für fünf Euro pro Stück weiter. Mit dem Verkauf der Pflaster finanziert er seine Kokain-Sucht.
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München - Der gelernte Maschinenmonteur Andreas S. (42) saß direkt an der Quelle: Bis zu seiner Festnahme im Mai 2012 ist er Verpacker in einem Pharmaunternehmen in Miesbach gewesen und kam so an die in der Drogen-Szene beliebten Fentanyl-Pflaster. Das Pflaster enthält ein Opioid aus der Gruppe der stark wirkenden Schmerzmittel. Süchtige kochen die Pflaster aus und spritzen sich den Sud.

Andreas S. gesteht vor Gericht nur scheibchenweise. weshalb ihn der Vorsitzende Richter Oliver Ottmann ermahnt: „Wenn Sie die Hosen runter lassen wollen, dann müssen Sie sie richtig runter lassen.” Von einem Geständnis nämlich hängt das Strafmaß ab.

Mit dem Verkauf der Pflaster finanziert er seine Kokain-Sucht: „Meine Frau weiß nicht, dass ich kokse. Es wäre aufgefallen, wenn ich vom gemeinsamen Konto große Summen dafür abgehoben hätte.”


2008 fängt er an, gestohlene Pflaster für fünf Euro pro Stück zu verkaufen. „Ich habe immer drei Pflaster in die Hosentasche gesteckt”, so der Angeklagte. Den Kliniken fällt die geringe Fehlmenge erst nicht auf. Als Andreas S. plötzlich mehr stiehlt, reklamieren sie. Der Angeklagte soll mehr als 1000 Pflaster gestohlen haben. Am morgigen Mittwoch soll das Urteil fallen.

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