400.000 Euro Schaden: Einbrecherbande vor Landgericht München

Prozess am Landgericht: Das Quartett erbeutet Schmuck und Bargeld im Wert von 400.000 Euro.
von  John Schneider
Das Quartett erbeutete Schmuck und Bargeld und steht jetzt vor Gericht.
Das Quartett erbeutete Schmuck und Bargeld und steht jetzt vor Gericht. © dpa

München - Der Schaden, den die Bande angerichtet hat, geht in die Hundertausende. Allein die Beute – meist Schmuck und Bargeld – die die mutmaßlichen Einbrecher aus den Häusern ihrer Opfer holte, beläuft sich nach der Rechnung der Staatsanwaltschaft auf knapp 400.000 Euro. Dazu kommt der Sachschaden an den Häusern: noch einmal über 180.000 Euro.

Die vier Männer im Alter von 27 bis 34 Jahren stammen aus dem Kosovo und Albanien. Ihre Zielobjekte waren Häuser in München, im Umland, aber auch in entfernteren Teilen des Landes. 33 Fälle listet die Anklage auf.

Der erste angeklagte Einbruch soll im Oktober 2016 in Putzbrunn passiert sein. Über die Terrassentür des Einfamilienhauses gelang es laut Anklage dem 29-jährigen Naser M. ins Haus zu kommen. Er erbeutete dort Schmuck im Wert von 10.000 Euro. Der Schaden an der Tür: fast 1300 Euro. Wie auch in anderen angeklagten Fällen wurden Flüssigkeiten am Tatort verschüttet, um Spuren zu verwischen.

Bei einem Geständnis wird den vier Angeklagten Strafrabatt angeboten. Das Gericht stellt sich Strafen zwischen knapp zwei bis sechs Jahren Haft vor. Je nach Art und Größe des Tatbeitrags. Darüber können die Angeklagten jetzt erst einmal in Ruhe nachdenken.

Den Verhandlungstag am Dienstag hat der Vorsitzende Richter Gilbert Wolf nämlich abgesetzt. Am Mittwoch soll es im Fall der Einigung dann zu den Einlassungen der Angeklagten kommen. Wenn sie denn wollen.

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