39 Kellereinbrüche: Serientäter überführt
MÜNCHEN - Er brach in mindestens 39 Keller ein - jetzt konnte der 24 Jahre alte Täter überführt werden. Der Mann entwendete Waren im Wert von 43 000 Euro. Er legte ein umfassendes Geständnis ab.
Im April und Mai brachen zunächst zwei unbekannte Täter in den Keller einer Firma in der Augsburger Straße in München ein. Die Einbrecher entwendeten Computerteile und Elektroartikel im Wert von mehreren tausend Euro. Die Taten und der Verbleib des Diebesguts konnten zunächst nicht geklärt werden.
Ende Mai wurden dann ein 24-Jähriger und ein 30-Jähriger nach einer Serie von Kelleraufbrüchen in Stuttgart vorläufig festgenommen. Der Jüngere befindet sich seit dieser Zeit in Haft. Aufgrund der nach seiner Festnahme durchgeführten erkennungsdienstlichen Behandlung konnten dem Mann nun durch daktyloskopische und humanbiologische Spurenabgleiche eine ganze Reihe weiterer Kellereinbrüche in München nachgewiesen werden.
Zudem stellte die Kripo fest, dass der Tatverdächtige während seines Aufenthalts in München in verschiedenen An- und Verkaufsgeschäften Elektrogeräte und Schmuck verkauft hatte. Bei den Ermittlungen wurde festgestellt, dass der Mann ausschließlich Kellerräume und -abteile in mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäuden in der Münchner Innenstadt aufbrach. Um sich Zutritt zu verschaffen, wurden vorhandene Schlüsselkästen aufgebrochen und die Kellergeschosse anschließend mit Notschlüsseln betreten.
In einer ersten Vernehmung durch Stuttgarter Kriminalbeamte legte der Einbrecher ein Teilgeständnis ab und benannte einen Mittäter für die Münchner Einbrüche. Bei weitergehenden Vernehmungen legte er dann ein umfassendes Geständnis zu allen 39 Einbrüchen ab und gab zu, keinen Mittäter gehabt zu haben. Warenschaden: etwa 43 000 Euro, Sachschaden: 5 000 Euro.
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