26-Jähriger feuert mit Schreckschusspistole auf Freundin

High-Noon in Allach: Ein 26-Jähriger feuert schießt mit einer falschen Waffe auf seine betrunkene Freundin. Es sollte wohl ein Scherz sein.
von  Abendzeitung
Mit einer Schreckschusspistole schoss der Mann um sich.
Mit einer Schreckschusspistole schoss der Mann um sich. © dpa

MÜNCHEN - High-Noon in Allach: Ein 26-Jähriger feuert schießt mit einer falschen Waffe auf seine betrunkene Freundin. Es sollte wohl ein Scherz sein.

[ORTSMARKE]MÜNCHEN[/ORTSMARKE][GRUNDTEXT] Es war kurz vor 12 Uhr mittags, da krachten plötzlich Schüsse. Die Anwohner in der Bauschingerstraße bekamen es mit der Angst zu tun und alarmierten sofort die Polizei. Schüsse zur Mittagszeit – High Noon in Allach?

Einige Zeugen hatten am Dienstag nicht nur Schüsse vernommen, sondern auch gesehen, wie ein junger Mann einer Frau eine Pistole an den Kopf gehalten hatte.

Die Polizei schickte sofort das schwer bewaffnete Spezialeinsatzkommando (SEK) zum Tatort. In einer Wohnung in der Nähe des Tatort nahmen die Beamten den 26-jährigen Schützen fest. In der Wohnung wurde eine Schreckschusspistole mit einigen Päckchen Munition gefunden. Eine Erlaubnis für die Pistole hatte der Mann nicht, er hatte sie erst wenige Stunden zuvor in Pasing gekauft. Offenbar war die Ballerei auf offener Straße ein Scherz unter Betrunkenen. Denn auch seine Freundin (33) hatte über zwei Promille im Blut.

„Er ist ein unbeschriebenes Blatt“, erklärte eine Polizei-Sprecherin über den Schützen. Der Mann erklärte der Polizei, er habe nicht damit gerechnet, dass seine falschen Schüsse diese Konsequenzen haben könnten.

Was als Spaß gemeint war, könnte dem Mann noch mächtig leid tun. Denn nun ermittelt die Polizei wegen folgender Delikte: Unerlaubtes Führen einer Schusswaffe. Schießen außerhalb eines Schießstandes. Und die Bedrohung der Freundin. Ob diese damit einverstanden war, muss die Polizei noch klären. Glücklicherweise feuerte er nicht aus kurzer Distanz auf sie – das hätte zu schweren Verletzungen führen können.

Der schlechte Scherz mit den Schreckschüssen könnte sich noch als teurer Spaß erweisen. Sollte der Mann für die Kosten des Einsatzes aufkommen müssen, kommen für den SEK-Einsatz wohl einige Euro zusammen.rke

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