20-Jähriger sticht auf Nebenbuhler ein

Ein Münchner steht vor Gericht, weil er mit dem Ex seiner Freundin in Streit geraten ist
von  John Schneider

MÜNCHEN Den Stich auf seinen Nebenbuhler gibt er zu. Aber versuchter Mord, wie es die Anklage sieht, war es nicht, beteuert Iwan M. (20).
Der Angeklagte hatte seinen elf Jahre älteren Ex seiner Freundin im April 2013 aufgefordert, das Mädchen künftig zu meiden.

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Der verbat sich solche Aufforderungen. Die beiden stritten erst am Telefon und verabredeten sich dann zur „Aussprache“. Dabei griff Iwan M. seinen Kontrahenten mit dem Messer an und verletzte ihn am Schulterblatt.

Der andere habe jedoch angefangen, verteidigte sich der Angeklagte nun vor Gericht. „Er hat mich geschlagen“, sagte der 20-Jährige vor der 3. Jugendstrafkammer. Da habe er das Messer, das er „vorsichtshalber“ dabei gehabt habe, heraus genommen, aber „nicht mit voller Kraft zugestochen“.

Nur das Eingreifen eines Anwohners hat den 20-Jährigen laut Anklage gehindert, erneut zuzustechen. Der junge Mann flüchtete und warf die Waffe in einen Papierkorb. Der Prozess geht weiter.

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