19-Jähriger von vier Männern bedroht und nach München verschleppt: Steckt ein Familienstreit dahinter?

Ein mutmaßlicher Konflikt innerhalb einer Familie eskaliert. Ein 19-Jähriger wird in seiner Wohnung bedroht und mit nach München verschleppt. Der Vorfall löst auch einen Einsatz im entfernten Wolfratshausen aus.
AZ/dpa |
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Mehrere Polizeibeamte waren bei dem Vorfall in München und in Wolfratshausen im Einsatz. (Symbolbild)
Mehrere Polizeibeamte waren bei dem Vorfall in München und in Wolfratshausen im Einsatz. (Symbolbild) © Soeren Stache/dpa

Vier Männer sollen einen 19-Jährigen im Landkreis Miesbach bedroht und nach München verschleppt haben. Der junge Mann sei ein Verwandter eines der Verdächtigen, wie die Münchner Polizei mitteilte. Er sei von den Männern in seiner Wohnung bedroht worden. Anschließend hätten sie den 19-Jährigen unter Gewaltandrohung dazu gezwungen, mit nach München zu fahren. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

In der Landeshauptstadt wurde die Gruppe dann von der Polizei angehalten. Drei 24-Jährige sowie ein 29-Jähriger wurden vorläufig festgenommen, durften nach den Maßnahmen aber wieder auf freien Fuß. Gegen sie wird unter anderem wegen Raub, Erpressung, Nötigung und Bedrohung ermittelt.

Wie genau die Tat am Dienstag ablief, müsse noch ermittelt werden. Ursache ist vermutlich ein Streit zwischen einem der Verdächtigen – ein 24-Jähriger – und einem 29-Jährigen. Der bedrohte junge Mann sei ein Verwandter des 29-Jährigen. Verletzt wurde keiner.

Bedrohung löst auch Polizeieinsatz in Wolfratshausen aus

Die Verdächtigen hätten zudem über das Handy des 19-Jährigen zwei weitere Verwandte angerufen und bedroht. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd sagte, habe sich daraufhin ein Mann beim Notruf gemeldet. Er erzählte, dass ein Verwandter aus Wolfratshausen in seiner Wohnung bedroht werde – ebenso andere in München.

Dadurch rückte eine Vielzahl an Einsatzkräften in Wolfratshausen aus und beobachteten die Wohnung. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Bewohner gar nicht da war, sondern in München, wie es hieß. Weitere Details gab es vorerst keine.

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