150 000 Autos täglich: Luise-Kiesselbach-Platz

Täglich rollen rund 150000 Autos über den aus drei Kreuzungen bestehenden Luise-Kiesselbach-Platz. Doch mit der Untertunnelung ab 2009 soll es grün und endlich ruhiger werden. Teil 4 des Reports über die Plätze, wo München richtig greislig ist.
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Tristesse pur: Noch ist der Luise-Kiesselbach-Platz autogerecht ausgebaut – doch das soll sich ja bald ändern.
Petra Schramek Tristesse pur: Noch ist der Luise-Kiesselbach-Platz autogerecht ausgebaut – doch das soll sich ja bald ändern.

Täglich rollen rund 150000 Autos über den aus drei Kreuzungen bestehenden Luise-Kiesselbach-Platz. Doch mit der Untertunnelung ab 2009 soll es grün und endlich ruhiger werden. Teil 4 des Reports über die Plätze, wo München richtig greislig ist.

Täglich rollen rund 150000 Autos über den aus drei Kreuzungen bestehenden Luise-Kiesselbach-Platz – nach Planungen der Stadt und nach einem Beschluss der Bürgerversammlung soll sich das bald ändern. 2009 beginnt die Untertunnelung, die fünf Jahre dauern wird.

„Dieser Platz liegt uns natürlich besonders am Herzen“, sagt „Mobil in München“-Chef Michael Haberland, „weil wir es auch waren, die mit dem Bürgerentscheid 1996 die Entscheidung herbeigeführt haben, dass es hier einen Tunnel geben muss“.

Eigentlich geht es hier aber um die Oberfläche – und da schaut’s ziemlich düster aus: Autos stehen bis weit hinein in die Garmischer Straße im Stau, in der Gegenrichtung drängen Fahrzeuge von der Autobahn in die Stadt. Man mag sich die Lärmbelästigung gar nicht vorstellen.

Auf dem Platz herrscht deshalb nur wenig Leben: Ein einsamer Kiosk steht traurig in der Gegend herum. Dort trifft sich manchmal die Motorradgang „Wells Fargo“ – Kinder, Familien, Rentner? Hier ganz bestimmt nicht.

Doch das wird sich nach dem Umbau ändern: „ Besonders freut uns, dass dieser Platz, der zu den hässlichsten und verkehrsreichsten Europas zählt, endlich beruhigt und verschönert wird“, freut sich Michael Haberland. „Es wird eine Bepflanzung und Begrünung geben, es werden Ladenzeilen entstehen und breite Flächen für Fußgänger und Radfahrer geschaffen. Bei dem Lärm und Gestank heute ist das kaum vorstellbar.“

Die Zukunft ist grün – die wohl beste Nachricht für die Anwohner seit langem.

tg

Die AZ und der Verein „Mobil in München“ wollen das ändern. In den nächsten Wochen stellen wir Ihnen täglich einen von zehn Münchner Plätzen vor, die besonders schlimm aussehen. Sie können bis zum 21. August wählen, es darf gerne auch ein anderer Platz sein, der Sie stört. Mailen Sie uns einfach an lokalesaktion@abendzeitung.de. Die AZ und „Mobil in München“ werden die Ergebnisse der Wahl OB Ude überreichen.

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