10 Millionen Euro: Aschewolke bringt Flughafen hohe Einbußen
MÜNCHEN/NÜRNBERG - Verspätete, ausgefallene Flüge: Die Aschewolke hat den bayerischen Flughäfen nicht nur Ärger eingehandelt, sondern auch finanzielle Einbußen in Millionenhöhe.
Die Aschewolke des isländischen Vulkans hat den Flughäfen auch in Bayern gründlich das Geschäft verdorben. Allein auf dem Münchner Airport summieren sich die Umsatzeinbußen auf mehr als 10 Millionen Euro, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte und damit einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung bestätigte. Der Flughafen Nürnberg musste auf rund eine Million Euro verzichten, der „Allgäu Airport“ in Memmingen auf rund 300 000 Euro.
Insgesamt konnten in München mehr als 600 000 Passagiere wegen der Flugverbote durch die Vulkanasche nicht abgefertigt werden, rund 6500 Starts und Landungen fielen aus. Der Flughafen war am Abend des 15. April komplett gesperrt worden und konnte erst am 22. April wieder öffnen. Die kräftigen Einbußen werden auch das gesamte Jahr belasten, sagte ein Sprecher des zweitgrößten deutschen Airports. Angesichts der aktuell sehr guten Passagierzahlen könne aber nicht vorhergesagt werden, wie sehr die Aschwolke die Bilanz 2010 trüben werde.
Auf dem Nürnberger Flughafen konnten insgesamt rund 80 000 Passagiere nicht abgefertigt werden, den Umsatzausfall beziffert der Sprecher des Unternehmens auf eine knappe Million Euro. „Der Ausfall lässt sich nicht mehr ausgleichen“, sagte der Sprecher. „Am Flughafen lief ja gar nichts mehr.“ Auf dem Regionalflughafen in Memmingen fielen nach Angaben des „Allgäu Airport“ 117 Starts und Landungen aus, rund 18 000 Fluggäste konnten fliegen fliegen. Die Umsatzeinbußen bezifferte eine Sprecherin auf rund 300 000 Euro.
dpa
- Themen: