Tickets für die Lesung "Sternenmenschen" in der Ausstellung "A day with David Bowie" zu gewinnen
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Nach dem großem Erfolg in L.A. ist die außergewöhnliche Schwarz-Weiß-Fotoserie "A Day with David Bowie" der österreichischen Fotografin Christine de Grancy noch bis 28. Februar im Münchner Pineapple Park zu sehen. Sie entstand 1994 während eines Besuchs Bowies in der Landsnervenklinik Gugging bei Wien.

Mit einem zurückhaltenden Blick auf einen reflektierten Bowie zeigen die künstlerisch anspruchsvollen Aufnahmen eine ganz andere Seite von ihm: die des Suchenden, der Inspiration weit jenseits der Glam-Rock-Bühnen fand. Bilder, die nicht nur Fans und Kunstinteressierte begeistern werden, sondern auch alle, die den Mythos Bowie näher erkunden wollen.
Sternenmenschen zwischen Kunst und Pop
Noch tiefer eintauchen in diesen Mythos und in das Thema "Sternenmenschen" kann man am Freitag 16. Januar 2026 (20 Uhr), wenn Uwe Schütte in der Ausstellung aus seinem gleichnamigen Buch liest. "Sternenmenschen" sind meist unerreichbar. Das gilt für eine Pop-Ikone wie Bowie ebenso wie für die "Gugginger Künstler", die damaligen Langzeit-Patienten der Nervenklinik Gugging, bei denen der Psychiater Leo Navratil eine besondere künstlerische Begabung erkannte und förderte. Die seelische Krankheit der heute weithin bekannten Künstler wie August Walla, Ernst Herbeck, Oswald Tschirtner oder Edmund Mach wirkte wie ein unüberwindbarer Graben zu uns "normalen" Menschen.
In der Fotoausstellung "A Day with David Bowie" überschneiden sich diese Welten unverhofft. Den Besuch von Bowie, Brian Eno und Andre Heller in Gugging begleitete die Fotografin Christine de Grancy. Ihre beobachtenden und respektvollen Aufnahmen zeigen einen nachdenklichen Bowie mit ehrlichem Interesse am Schicksal der Gugginger Patientenkünstler.
Uwe Schütte geht den Biografien der als "schizophren" diagnostizierten Outsider-Künstler nach, die er zur selben Zeit wie Bowie regelmäßig besuchte. Er rekonstruiert die komplizierte Entstehung des Ausnahmealbums 1. Outside , das bald nach dem Besuch in Gugging erschein. Der Autor umkreist ebenso den biografischen Hintergrund von Bowies Interesse am Komplex Schizophrenie und Kunst, nämlich den tragischen Selbstmord seines geliebten Halbbruders Terry, der jahrelang in psychiatrischen Anstalten interniert war. In seinem beziehungsreichen Essay denkt Uwe Schütte darüber nach, wie umzugehen ist mit der Unberechenbarkeit des Lebens – und wie Kunst und Popmusik uns dabei helfen können.
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