Viel Ärger um ein bisschen Stoff

Andere Länder, andere Strandsitten: Nicht überall wird es gern gesehen, wenn Urlauber sich nackt in die Fluten stürzen. Wir sagen wo Urlauber besser nicht alle Hüllen fallen lassen und Sie auf Oben-ohne-Sonnen verzichten sollten.
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FKK-Campingplatz in Domaine de la Sabliere
srt FKK-Campingplatz in Domaine de la Sabliere

München - Andere Länder, andere Strandsitten: Nicht überall wird es gern gesehen, wenn Urlauber sich nackt in die Fluten stürzen. Wir sagen wo Urlauber besser nicht alle Hüllen fallen lassen und Sie auf Oben-ohne-Sonnen verzichten sollten.

Der Urlaub ist endlich da, die Sonne lacht vom Himmel, dazu noch ein feiner Sandstrand – da möchte so mancher gerne nahtlos braun werden. Doch was hierzulande kaum noch jemanden aufregt, kann in anderen Staaten für Ärger sorgen. Denn "oben ohne" ist längst nicht überall erlaubt. Und wer beim Sonnenbaden komplett auf Stoff verzichten möchte, der riskiert in manchen Ländern hohe Geldbußen bis hin zu Gefängnisstrafen, wenn er sich gegen die regionalen Verbote widersetzt.

Harte Strafen in den USA

Das gilt besonders für arabische Länder, in denen oben ohne oder gar Nacktbaden aus religiösen Gründen verboten ist. Auch in den USA drohen dafür Strafen, denn auch dort ist es meist verboten, sich halbnackt in die Sonne zu legen. Lediglich an einigen Stränden in Florida und Miami hat niemand etwas dagegen, wenn "Sie" das Bikini-Top ablegt.

In Mexiko hingegen ist es gesetzlich untersagt, wenngleich es an einigen wenigen Badestränden stillschweigend in Kauf genommen wird. Ähnlich verhält es sich übrigens auf Jamaika, wo das Oben-ohne-Baden in den meisten Touristenzentren zwar "normal" geworden ist. Offiziell erlaubt ist es jedoch nicht. Aus demselben Grund sollte frau auch in der Dominikanischen Republik an öffentlichen Stränden den Bikini anbehalten.

Gefängnis droht in Malaysia

Noch strengere Verbote herrschen in einigen asiatischen und afrikanischen Urlaubsländern. So ist oben ohne beispielsweise in Thailand, Indien und Indonesien verboten – auch wenn es in einigen Touristenzentren inzwischen toleriert wird. Unbedingt auf korrekte Badekleidung achten sollten Urlauber jedoch in Malaysia und auf den Malediven, wo Nacktheit am Strand mit hohen Geldstrafen bestraft wird. In Malaysia riskiert man sogar bis zu drei Jahren Gefängnis für hüllenloses Auftreten in der Öffentlichkeit.

Auch wer an den Stränden von Hong Kong und Kenia textilfrei in die Fluten springt, der muss mit Geldbußen oder längeren Gefängnisaufenthalten rechnen.

Wenig Aufsehen erregt oben ohne hingegen in Australien. Wer ganz auf Badesachen verzichten möchte, der sollte dies jedoch auch in Down Under auf ausgewiesene FKK-Strände beschränken.

Kroatien, Dänemark und Frankreich sind Paradiese für FKK-Anhänger

Auch in Europa, wo seit den 1980er-Jahren an Stränden und Hotelpools blanke Busen zum gewohnten Anblick gehören, wird zu viel nackte Haut nicht überall gern gesehen. So ist es in der Türkei ratsam, sich an öffentlichen Stränden nur mit Badeanzug oder Bikini zu zeigen – und selbst am Hotelpool bedarf es einer Genehmigung des Hoteliers, die Badekleidung abzulegen. Wer auf Korsika die Hüllen fallen lassen will, der tut gut daran, sich damit auf die ausgewiesenen FKK-Strände zu beschränken – andernfalls riskiert er ein saftiges Bußgeld.

In den Ferienregionen und auf den Urlaubsinseln in Griechenland, Spanien und Italien hat sich "oben ohne" eingebürgert, wenngleich es - beispielsweise in einigen griechischen Regionen – nicht allerorts gern gesehen wird.

Weniger Probleme haben Urlauberinnen damit in Frankreich, Kroatien und Dänemark, wo sogar FKK-Anhänger viele Nacktbadestrände finden.

Rudi Stallein

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