Urlaubsgrüße via Handy werden billiger
München - Pünktlich zum Beginn der Ferienzeit tritt ab dem 1. Juli ein neuer Beschluss der EU-Verbraucherminister in Kraft, nach der die Preise für Telefonate, SMS und das Herunterladen von Daten per Handy gesenkt werden sollen.
Eine SMS darf in der EU demnach im Durchschnitt und ohne Mehrwertsteuer nur noch elf Cent kosten, abgehende Telefonate maximal 43 Cent pro Minute. Die Preisgrenze für angenommene Anrufe wird von aktuell 22 Cent auf 19 Cent pro Minute herabgesetzt. Auch für das Herunterladen von Daten im Ausland mussten Verbraucher bisher tief in die Tasche greifen. Der Empfang von einem Megabyte Daten wird nun zunächst auf einen Euro begrenzt und bis 2011 in zwei Stufen auf 50 Cent reduziert. Um eine zu hohe Telefonrechnung nach einem Auslandsaufenthalt zu vermeiden, haben Urlauber in Zukunft auch die Möglichkeit, die Verbindung ab einem bestimmten Betrag automatisch trennen zu lassen. Die Abrechnung der Gesprächskosten soll laut Beschluss außerdem nach der ersten halben Minute im Sekundentakt erfolgen. Bereits im Juli 2007 hatte die Europäische Kommission mit der Einführung des "Eurotarifs" eine Obergrenze für die Roaminggebühren bei Handygesprächen im Ausland durchgesetzt. Für die kommenden Jahre sehen die europäischen Gesetzgeber weitere Preissenkungen vor. Weitere Informationen im Internet unter www.evz.de.
comvel