Spielcasinos: Himmel der Zocker

Diese Spielerparadiese lohnen den Besuch, auch wenn man nicht zum Spielen kommt – die schönsten Casinos von Baden-Baden bis Las Vegas.
von  Abendzeitung
Las Vegas steht für Glücksspiel, Foto: PR
Las Vegas steht für Glücksspiel, Foto: PR © srt

Diese Spielerparadiese lohnen den Besuch, auch wenn man nicht zum Spielen kommt – die schönsten Casinos von Baden-Baden bis Las Vegas.

Spielbanken üben auf die meisten Menschen eine magische Wirkung aus. Ob sie nun selber spielen oder nur die elektrisierende Atmosphäre in den Casinos genießen wollen. Wir stellen die sehenswertesten Gambler-Paradiese der Welt vor.

Macao: Das größte Spielcasino der Welt

Nicht in Las Vegas, sondern in der asiatischen Metropole Macao steht das größte Spielcasino der Welt. Das "Venetia Resort" ist ein gigantischer Hotel-Casino-Komplex, der 2007 eingeweiht wurde. Auf 550000 Quadratmetern können Gäste an den 800 Spieltischen und 3400 Spielautomaten das Glück herausfordern. Die vielen Gabler aus aller Welt machen auch die Stadtverwaltung von Macao glücklich und wohlhabend: 70 Prozent der Einnahmen stammen von den Steuerzahlungen der Casinos. www.venetianmacao.com

Montreux: Gambeln am Genfer See

Erst vor nicht einmal zehn Jahren fiel in der Schweiz das Glücksspielverbot aus den 20er Jahren. Jetzt haben die Schweizer die größte Spielbank-Dichte Europas. Eine Perle ist das Casino Barriere de Montreux. Seit 1881 stand dort der traditionelle Kasino-Kursaal, der 1971 abbrannte, später rekonstruiert und dann erneut im Stil des Fin de Siecle renoviert wurde. Neben einem spektakulären Blick auf den Genfer See und die Alpen erwarten die Glücksjäger 300 Automaten und zwölf Spieltische. Für Abkühlung sorgt der Swimmingpool, für Ablenkung Livebands. www.casinodemontreux.ch

Las Vegas: Stadt im Spielrausch

Wenigstens einmal muss jeder Las-Vegas-Besucher Zockerluft im Casino des MGM Grand schnuppern. Auf 16000 Quadratmetern finden 165 Spieltische Platz – Klassiker wie Black Jack und Roulette ebenso wie Exoten namens Keno und Pai Gow. Zur Beruhigung der Nerven und neuen Herausforderung der Geldvorräte kann man sich in der "City of Entertainment" wunderbar ablenken. Es gibt jede Menge Bars, Restaurants, Nightclubs sowie eine riesige Einkaufspromenade. www.mgm-grand.com

Kärnten: Spielen unterm Sternenhimmel

Glücksbringende Hologramme im Eingangsbereich, Glückshoroskope und Glücksjetons an jedem 13. eines Monats. So lockt das Kasino Velden seine Gäste an, die außerdem keinen Eintritt bezahlen müssen. Am schönen Wörthersee geht’s halt gemütlich zu. Da schnattern zum "Rien ne va plus" der Croupiers manchmal die Enten, denn es gibt auch Spieltische im Freien. Und falls aus dem Gewinn nichts wird, tröstet ein Cocktail an einer der Bars oder das exklusive Vier-Gänge-Menü im Restaurant. Beliebt sind die Herrenabende "Steak, Bier, Poker". www.casinos.at

Monte Carlo: Fürstliche Goldgrube

Charles Garnier, der Erbauer der Pariser Oper, schuf das heutige Casino 1878 im Belle-Epoque-Stil. Trotz mehrerer Umbauten spiegeln die Fresken, Skulpturen und Gemälde den Geist jener Zeit wider. Und noch immer funkeln die schweren Kristalleuchter mit den Gold verzierten Kandelabern um die Wette. "Faites vos jeux" heißt es in Monaco seit 1856, als Charles III. das in den Nachbarstaaten verbotene Glücksspiel erlaubte. Eine Entscheidung, die Könige und Zaren in das Fürstentum an die Côte d'Azur lockte, Politiker und Promis, Showstars und Snobs, Millionäre und Mitgiftjäger. Nicht jedem war Fortuna so hold wie Winston Churchill, der hier 1949 zwei Millionen Franc gewann. www.montecarlocasinos.com

Bahamas: Poker unter Palmen

Eine Welt für sich ist das Inselresort "Atlantis" auf Paradise Island. Mit künstlichen Lagunen und samtweichen Palmenstränden, mit gläsernen Tunnels durch die farbenprächtige Unterwasserwelt und einem Mayatempel voller Wasserrutschen. Hier liegt das größte Casino Karibik (mit Dependance in Dubai). Viele Dutzend Tische, unter anderem Roulette, Black Jack, Baccara, Craps und Caribbean Stud Poker sowie über 1000 einarmige Banditen versetzen Spielerherzen in Aufregung. Und wenn die Glückgöttin lacht, kann man das gewonnene Geld in der großen Shopping-Arkade gleich nebenan wieder unter die Leute bringen. www.atlantis.com

Baden-Baden: Etikette groß geschrieben

Die größte und älteste Spielbank Deutschlands atmet den Geist vergangener Epochen. Die Lizenz zum Spielen stammt aus dem Jahr 1748. Das Casino strahlt die Aura eines Museums aus, weniger die eines Mekkas für Glücksritter. Weißer Marmor, vergoldetes Gitterwerk, roter Seidendamast, prachtvolle Spiegel, Kamine und Lüster, allegorische Szenen an den Wänden und Decken. Dann ein Sprung in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, vom mondänen Salon Pompadour zum Markgrafensaal im Stil der neuen Sachlichkeit, garniert mit Jugendstil-Elementen. Außerhalb der zum Spielen geöffneten Zeiten finden Führungen statt. www.casno-baden-baden.de

Brigitte von Imhof

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