Safari in Namibia: Das Land der Weite in Corona-Zeiten
Namibia steht aktuell auf der Liste der Hochinzidenzgebiete. Das meldet das Auswärtige Amt mit dem Verweis, dass sich die pandemische Lage sehr schnell ändern kann – und zwar in jedem Land und in jede Richtung. Für diejenigen, die einreisen möchten, bedeutet diese Einstufung, dass nicht nur zur Einreise ein negativer Covid-19-Test vorgelegt werden muss, sondern dass auch nach der Rückkehr Test- und Quarantäneregelungen warten könnten. Das bedeutet: Ein negativer PCR-Test ist für die Rückreise Pflicht. Zudem gilt anschließend eine Quarantänepflicht von zehn Tagen. Nach fünf Tagen kann ein negativer PCR-Test die Quarantäne auflösen.
Das Land der Weite sorgt für natürlichen Abstand
Das Coronavirus verbreitet sich insbesondere dort, wo Menschenmengen aufeinandertreffen. Das ist in Namibia eher selten der Fall, denn das Land hat eine Fläche von über 824.000 Quadratkilometern. Mit Blick auf die Bevölkerung des Landes ergibt sich der rechnerische Wert von 2,83 Einwohnern pro Quadratkilometer. Und das wiederum heißt: Menschenmassen sind in Namibia nicht oder nicht überall zu verorten. Zudem gelten strikte Regeln zur Eindämmung des Infektionsgeschehens.
Es gibt eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit, eine Ausgangssperre von 22 bis 4 Uhr. Temporär begrenzt ist der Ausschank von Alkoholika. In Restaurants, Geschäften und Kultureinrichtungen gelten die bekannten Hygiene- und Abstandsregelungen. Unabhängig von der Corona-Pandemie ist das Malaria-Risiko im Land hoch. Eine Prophylaxe wird deswegen dringend angeraten. Das Auswärtige Amt empfiehlt zudem, sich in die sogenannte Krisenvorsorgeliste einzutragen, mit der alle Deutschen erfasst werden sollen, die sich im Ausland befinden.
Variantenvielfalt bei Namibia-Reisen: Safaris und Rundreisen
Wer den Plan hegt, nach Namibia zu reisen, der landet in Windhoek, der Hauptstadt des Landes. Vom Hosea Kutako International Airport aus starten diverse Namibia-Reisen. Namibia-Spezialisten empfehlen sowohl Namibia-Rundreisen als auch Namibia-Safaris. Der Vorteil einer Buchung bei einem Namibia-Spezialisten ist vor allem die versierte Tourenplanung, die dazu führt, dass die Highlights des Landes, wie etwa eine Namibia-Safari, individuell oder in der Gruppe erlebt werden können.
Individualtouristen empfehlen Namibia-Reisenden, die möglichst wenig Kontakt haben möchten, Selbstfahrreisen. Die Namibia-Reise ist dabei vom Namibia-Spezialist vorkonzipiert und vorgebucht. Zudem erhalten die Reisenden Reisematerial und ein Rundum-Sorglos-Paket, um das weite Land quasi auf eigene Faust zu erkunden. Mögliche Routen, die laut Namibia-Spezialisten besonders beliebt sind, beinhalten diese Highlights:
Tour 1: Mariental, Sossusvlei, Swakopmund, Erongo Mountains, Etosha South, Onguma Game Reserve, Waterberg Region und Central Namibia. Kenner und Fans des Landes bewerten vor allem die Naturerlebnisse dieser Route sehr gut, was auch bedeutet: Lange Aufenthalte in der Natur reduzieren das Infektionsrisiko.
Tour 2: Windhoek, Waterberg Region, Etosha National Park, Erongo, Swakopmund, Sossusvlei, Aus, Fish River Canyon, Kalahari Namibia und Central Namibia. Auch hier ist der Natur-Faktor hoch, wenn nicht gar noch ausgeprägter als bei Tour 1.
Eine Alternative zur Individualtour durch Namibia ist eine Gruppenreise. Dabei reisen in der Regel feste Gruppen mit 12 bis 15 Personen durchs Land. Der Corona-Tests vor der Einreise soll dafür sorgen, dass nur gesunde Menschen an der Namibia-Reise teilnehmen. Auch eine Gruppenreise führt zu den erklärten Highlights des Landes.

Das Land ist schwer gebeutelt von der Krise
Eine Namibia-Reise – unabhängig davon, ob es eine Namibia-Safari oder eine Namibia-Rundreise ist – bedeutet auch ein Stück weit Hilfe für das Land. Der Tourismus gehört dort – neben Bergbau, Fischfang und Landwirtschaft zu den Hauptwirtschaftszweigen. Der Dienstleistungssektor und der Handel sind in den vergangenen Jahren angestiegen und haben durch die Pandemie einen herben Rückschlag erlebt. Flüchtlingsströme aus Angola, eine hohe Arbeitslosenquote von über 50 Prozent und eine junge Generation ohne Berufsperspektive verschlimmern das Problem drastisch. Der Teil jener, die unterhalb der Armutsgrenze leben müssen, lag bereits vor zehn Jahren bei rund 30 Prozent.
Als Erfolgsstory bezeichnet Geograph Dr. Thomas Christiansen den Tourismus im Land dennoch – zumindest in der Zeit vor der Pandemie. Das Bruttoinlandsprodukt lag im tertiären Sektor, also unter anderem auch im Tourismus, bei 60 Prozent. Allerdings gehe ein Großteil dieses Anteils auf die Verwaltung zurück, heißt es seitens des Geographen. Zweifelsohne jedoch tragen Namibia-Safaris und Namibia-Rundreisen dazu bei, dass das Land sich zu einer Top-Destination auf dem Kontinent gemausert habe. Die Privatwirtschaft funktioniere, halbstaatliche Unternehmen leiden hingegen unter dem Problem der Ineffizienz, heißt es seitens des Länder-Spezialisten. Der privatwirtschaftlich organisierte Tourismusfaktor könne mit der Fischerei und dem Bergbau leicht mithalten, heißt es, und könne sich auch international sehen lassen. Der große Tourismuserfolg – auch als Sektor, in dem es Arbeitsplätze gibt – sei auf kleine Unternehmen zurückzuführen, die sich auf die Gäste auf dem Ausland spezialisiert haben. Sie würden auch jetzt in der Corona-Krise einiges dafür tun, Touristen unter sicheren Bedingungen im Land begrüßen zu dürfen.

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