Nach Pistenschluss geht es am Berg rund

Vollmond-Skifahren oder Candle-Light-Dinner auf 3000 Meter Höhe: Immer mehr Wintersportorte bieten auch nachts Erlebnisse am Berg.
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Skifahren unter Flutlicht
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Winterzeit ist Rodelzeit
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Lenzerheide - Vollmond-Skifahren oder Candle-Light-Dinner auf 3000 Meter Höhe: Immer mehr Wintersportorte bieten auch nachts Erlebnisse am Berg.

Skifahren bei Vollmond ist wie ein seltsamer Traum - so schön, das es einem eiskalt den Rücken hinunterläuft. Der Mondschein verleiht der verschneiten Landschaft nicht nur einen geheimnisvollen Silberglanz, sein Licht wird vom Schnee auch so stark reflektiert, dass es auf der Piste beinahe taghell ist. Für dieses zauberhafte Vergnügen können Winterurlauber ganz bequem auch abends per Seilbahn auf den Berg fahren. In Arosa beispielsweise lockt abends von 19 bis 21 Uhr am Weißhorn eine Vollmondparty in den Bergrestaurants Weißhorngipfel und Sattelhütte. Nach einem wärmenden Imbiss gleiten die Gäste dann durchs Silberlicht ins Tal. Nächste Termine sind 29. Januar, 26. Februar und 27. März.

Panoramarestaurant auf dem Gipfel

In Lenzerheide-Valbella, ebenfalls in Graubünden, gibt es ein ähnlich umfangreiches Programm für "Snow Nights". Ende Januar, Ende Februar und Ende März legt die Seilbahn zum Rothorn bei Vollmond Nachtschichten ein und bringt Schneesportler zum Panoramarestaurant auf den Gipfel und zum nächtlichen Abfahrtsspaß. Auf der Alp Stätz laufen jeden Freitag die Lifte und bringen Nachtnaturen zur frisch präparierten, knapp vier Kilometer langen Flutlichtpiste. Jeden Mittwoch ist zudem die knapp vier Kilometer lange Rodelbahn ab der Mittelstation Scharmoin der Rothornbahn beleuchtet.

Schneeschuhwandern: Ein Highlight für alle Nachtschwärmer

Schneeschuhwandern gehört zu den intensiven Naturerlebnissen. Findet der Tiefschnee-Ausflug auch noch bei Mondschein statt, ist Romantik pur angesagt. Einmal die Woche organisiert die Skischule Obergurgl eine Nachtwanderung vom Dorfzentrum entlang der Gurgler Ache zum Almstüberl nach Untergurgl. Nach einer kleinen Einführung dann stapfen die Nachtschwärmer los - übers gefrorene Bachbett, über verschneite Wiesen und Hügel. Das Licht der Stirnlampen flackert im Dunkeln. Etwa zwei Stunden dauert die Wanderung. Im Almstüberl angekommen, wartet auf die Wanderer eine Aufwärmjause mit Glühwein und Maroni. Zurück nach Obergurgl geht's per Taxi.

Ein Hauch von Luxus bietet der Romantikiglu

Ein paar Nachtstunden am Berg reichen nicht? Dann bleiben Sie doch bis zum Morgen - in einem Igludorf, zum Beispiel oberhalb von Mayrhofen im Zillertal und auf der Zugspitze. Bläulich schimmert das Eis in den von Kerzen erleuchteten Räumen und im Drink an der Iglu-Bar. Geschlafen wird im Schlafsack auf Schaffellen. Einen Hauch von Luxus bietet der Romantikiglu. Dort wartet ein aus Schnee aufgemauertes Doppelbett, darin eingelassen ist eine Luftmatratze für zwei mit einem Zweierschlafsack darauf - schließlich soll es kuschelig sein.

Candle Light Dinner auf 3000 Meter

Und zum Schluss noch ein Tipp für einen genussvollen Abend zu zweit, der danach noch lange nicht enden muss: ein Candle Light Dinner in luftiger Höhe. Richtig in den Himmel heben kann man die Liebste oder den Liebsten in Engelberg in der Zentralschweiz: Das Bergrestaurant am Titlis steht nämlich auf 3020 Meter Höhe. Erst bestaunt man beim Aperitif auf der Terrasse den atemberaubenden Sonnenuntergang, dann genießt man im Schein hunderter Kerzen ein "Fondue chinoise a discrétion".

Rainer Krause

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