Kostenlos in den Urlaub

Auf eigene Faust losziehen und ein fremdes Land kennen lernen: Das gehört für Jugendliche einfach dazu. Damit es am Geld nicht scheitern muss, helfen drei Vereine und Stiftungen
ZiS: Billigflüge sind verpönt
Die Stiftung ZIS finanziert Auslandsaufenthalte junger Leute zwischen 16 und 20 Jahren. Die Besonderheit: Für Anfahrt und mindestens vier Wochen Studienreise darf kein Euro über die 600 Stipendium hinaus verwendet werden. Billigflüge sind trotzdem verpönt: "Zu einem ZIS-Projekt gehört auch, dass man sich der Distanzen bewusst wird, die zwischen Heimat und Gastland liegen", heißt es in der Ausschreibung. Wer die Unterstützung will, der muss während der Tour ein selbst gewähltes Studienthema bearbeiten. Und er muss sich sputen: Am kommenden Dienstag, den 15. Februar, läuft die Bewerbungsfrist für die Sommerferien ab. Telefon 07553/919332, www.zis-reisen.de
Schwarzkopf-Stiftung: InterRail gratis
Den europäischen Gedanken will die Heinz-Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa fördern. 550 Euro stehen Jugendlichen zwischen 18 und 26 Jahren zur Verfügung, um drei Wochen Aufenthalt in einem europäischen Land zu finanzieren. Neben diesem klassischen Stipendium gibt es noch einen zweiten Weg, Europa zu erkunden: In Kooperation mit der Deutschen Bahn AG unterstützt die Stiftung Jugendliche zwischen 17 und 25 Jahren mit einem InterRail-Global Pass. Engagement und Ideen sind aber auch hier Bedingung: Zwei Monate vor dem Reisetermin muss das geplante Thema eingereicht werden, Stichtage sind der 1. März und der 1. September. Den Abschluss der Reise bildet ebenfalls ein Bericht. Telefon 030/28095-146, www.heinz-schwarzkopf-stiftung.de
DFJW: Frankreich kennen lernen
Beeilen sollten sich auch Frankreich-Fans, die für den Sommer ein Reisestipendium beim Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) bekommen wollen. Bewerbungen können zwar das ganze Jahr über eingereicht werden; es dauert aber etwa zwei Monate, bis über die Vergabe eines Stipendiums entschieden wird. Das DFJW will jungen Menschen bis zu 30 Jahren die Möglichkeit geben, ihr Nachbarland besser kennen zu lernen. Bezahlt wird außer einem Fahrtkostenzuschuss ein Taschengeld in Höhe von 300 Euro für einen drei- bis vierwöchigen Aufenthalt. Auch Gruppen mit bis zu vier Personen können sich bewerben. Nach dem Aufenthalt erwartet das Jugendwerk einen Bericht in Textform, als Tagebuch oder auch als Video. Telefon 030/28875731, www.dfjw.org
Sibylle von Kamptz