Körper und Geist trainieren: "Brainwalking" im Urlaub
Wieder einmal die Schlüssel verlegt oder den Namen des Nachbarn vergessen? Vergesslichkeit gehört zum Älterwerden einfach dazu, denken viele Betroffene - und damit haben sie nicht ganz Unrecht: Wie eine Studie der Universität Erlangen herausfand, sinkt die Gedächtnisleistung zwischen dem 50. und dem 75. Lebensjahr durchschnittlich um circa 25 Prozent. Diesem natürlichen Hirnalterungsprozess lässt sich mit dem sogenannten Brainwalking effektiv entgegenwirken. Denn die Kombination aus Bewegungs- und Denksportübungen bringt die grauen Zellen wieder auf Trab!
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Gehirntraining in der Bergwelt Tirols
Diesen Ansatz hat beispielsweise das Wellnesshotel Chesa Monte im österreichischen Fiss in sein Fitnessprogramm aufgenommen. Die wunderschönen Landschaften Tirols erkunden und dabei spielerisch die eigenen Denkfähigkeit verbessern, das ist das Konzept von Dagmar Köhle, der Senioren-Gedächtnistrainerin des Hotels. Die Brainwalking-Touren der ausgebildeten Wanderführerin sind fester Bestandteil der "Wanderwochen Aktiv 60+" und somit speziell auf die Bedürfnisse von junggebliebenen Naturfreunden zugeschnitten.
Das Chesa Monte liegt im Herzen der Tiroler Gemeinde Fiss Foto:René Marschall
Auf einem Bein balancieren und gleichzeitig das Alphabet rückwärts aufsagen oder während des Spaziergangs die Pflanzen am Wegesrand merken - die Übungen sind denkbar einfach und doch steigern sie die geistige Fitness der Teilnehmer nachhaltig. Bei aller Anstrengung steht beim Brainwalking doch immer der Spaß im Vordergrund. Die "Wanderwochen 60+" finden vom 2. bis 9. Juli und vom 3. bis 10. September statt und sind vor allem für jene Wanderfreunde optimal, die sich von ihrem Urlaub mehr versprechen als langweiligen Pauschaltourismus.
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