Hochpustertal: Auf den Wanderspuren der Kanzlerin

Kanzlerin Angela Merkel, der 2005 verstorbene Papst Johannes Paul II. - sie und viele andere Prominente zieht und zog es regelmäßig zum Wandern ins Hochpustertal in den Dolomiten.
(mabo/spot) |
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Weltberühmtes Ziel auch prominenter Sommerurlauber: die Drei Zinnen
Udo Bernhart Weltberühmtes Ziel auch prominenter Sommerurlauber: die Drei Zinnen

Was haben Bundeskanzlerin Angela Merkel, der ehemalige italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano und der 2005 verstorbene Papst Johannes Paul II. gemeinsam? Sie und viele andere Prominente zieht und zog es regelmäßig zum Wandern ins Hochpustertal in den Dolomiten.

"Frau Merkel ist eine tüchtige Bergwanderin. In ihrem Urlaub marschiert sie jeden Morgen los zu mehrstündigen Touren", zeigt sich Erwin Lanzinger, Präsident des Tourismusverbandes Sextner Dolomiten, von der Kanzlerin beeindruckt. Stets an ihrer Seite: als Bergsteiger getarnte Bodyguards, die ihr auffällig unauffällig folgen. Im Sommerurlaub genießt es Bundeskanzlerin Angela Merkel, in den Dolomiten ungestört zu sein. Beim Wandern im Gebiet unter den weltberühmten Drei Zinnen lauern keine Paparazzi, von anderen Urlaubern wird sie selten erkannt. Und wenn sie in einer der Hütten entlang ihrer Route einkehrt, ist sie einer von vielen normalen Gästen dort. "Die Prominenten werden bei uns völlig in Ruhe gelassen," weiß Lanzinger.

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Das gilt auch für Giorgio Napolitano, bis Januar diesen Jahres italienischer Staatspräsident. Der alte Herr bewohnte im letzten Jahr die Präsidentensuite im Hotel Bad Moos. Mit seinen 89 Jahren ist Napolitano allerdings kein aktiver Wanderer, sondern gemütlicher Spaziergänger. Wie übrigens auch der 2005 verstorbene Papst Johannes Paul II., der wie einige seiner Vorgänger auf der italienischen Seite in Comelico in einem Gästehaus der katholischen Kirche wohnte, am liebsten auf den Almen unter der Rotwand unterwegs war und bevorzugt auf der Schelap-Hütte seine Mittagsschläfchen hielt.

 

Einmalige Wanderrouten unter den Drei Zinnen

 

Eine weitere Naturschönheit: der Pragser Wildsee Foto:Hermann Oberhofer

 

Egal ob Wanderer oder Spaziergänger: Sommerurlauber aus aller Welt zieht es in die Gemeinden Sexten, Innichen, Toblach, Niederndorf und Prags. Orte im Hochpustertal, in denen die Welt noch in Ordnung ist und das einmalige Bergpanorama der Dolomiten jeden Tag aufs Neue fasziniert. Highlights dort: Der Höhenweg durch die Pragser und Sextner Dolomiten, allerdings nur etwas für Fortgeschrittene. Die fünftägige Tour führt von Prags bis zum Kreuzbergpass am berühmten Pragser Wildsee auf 1.500 Meter. Danach geht es über den Panoramagipfel des Dürrenstein und auf die Plätzwiese, dem größten Hochplateau der Dolomiten.

 

 

 

Viele Wanderer kommen vor allem wegen der dritten Etappe vom Rienztal zur Drei Zinnen Hütte: Nirgendwo sonst als während des Aufstiegs gibt es solch sensationelle Ausblicke auf die Drei Zinnen, den Sextner Stein und den Toblinger Knoten. Weiter geht es vorbei an den klaren Bodenseen, durch unberührte Natur am Bergkamm an der Grenze zwischen Südtirol und Venetien und in das romantische Fischleintal. Dort war übrigens Bundeskanzlerin Angela Merkel am liebsten unterwegs und wohnte im 4-Sterne-Hotel "Dolomitenhof". Nach dem letzten Aufstieg zu den Rotwandwiesen endet die Tour schließlich am Kreuzbergpass. Übernachtet wird in gemütlich-urigen Schutzhütten entlang der Wanderwege.

Gemütlicher geht's bei anderen Wanderungen in den zahlreichen Naturparks und Seen rund um die Drei Zinnen zu. Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags mit den Gemeinden Abtei, Enneberg, Olang, Wengen, Toblach und Prags zählt zu den größten geschützten Gebieten Südtirols. Auch hier ist das bevorzugte Ziel die Plätzwiese mit Panoramaoptik auf die Bergwelt des Dürrenstein und der Hohen Gaisl bis hin zum Monte Cristallo und Tofane.

Unter den Drei Zinnen, dem Wahrzeichen des Hochpustertals, gefolgt von der Rotwand und der Dreischusterspitze, gibt es unendlich viele Möglichkeiten, die Schönheit der Dolomiten zu genießen. Und nicht nur die. Einer Legende nach wurde die berühmteste italienische Süßspeise im Hochpustertal erfunden. Der kränkelnden, in Innichen geborenen Wirtin Alba Campeol wurde von ihrer Schwiegermutter das Leben mit der italienische "Zabaglione" versüßt. Dazu gab es Kaffee und Löffelbiskuit. Basierend auf diesen Zutaten kreierte Alba Campeol im Restaurant "Le Beccherie" in Treviso das heutige Grundrezept und nannte es in Anlehnung an die Worte der Schwiegermutter "Tira-mi-sù", was übersetzt so viel heißt wie "Richte mich auf!"

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