Die 14 besten Spartipps für die Ferien

Mit diesen Tipps vom Reiseprofi entlasten Sie zuverlässig den Reisegeldbeutel.
von  Hans-Werner Rodrian
Strand von Aya Napa auf der Insel Zypern.
Strand von Aya Napa auf der Insel Zypern. © srt

(srt) Die Zeiten waren schon mal besser, und viele Familien müssen den Gürtel enger schnallen. Das heißt aber nicht, dass Sie dieses Jahr auf ihren Urlaub verzichten müssten. Hier ist ein ganzer Schwung von sinnvollen Tipps, wie Sie die Reisekasse schonen und trotzdem einen unvergesslichen Urlaub erleben können.

1.Pauschal statt individuell

Selbst und direkt gebucht wird es oft teurer. In den gängigen Badezielen wie Mallorca und der türkischen Riviera sowieso. Da sucht man sich lieber ein Schnäppchen aus den Katalogen oder vom Last-minute-Markt - und hat noch obendrauf die Sicherheit, im Falle eines Ärgers das deutsche Reiserecht auf seiner Seite zu haben.

2. Preise vergleichen

Ein und dieselbe Reise kostet bei einem anderen Reiseveranstalter oft bis zu 500 Euro weniger. Deshalb sollten Sie nie ohne Preisvergleich buchen. Die meisten Reisebüros haben ein Preisvergleichssystem namens "Bistro", einen Gegencheck kann man aber auch selber übers Internet machen - zum Beispiel über das neue Preisvergleichs-Tool von L'tur.

3.Ganz früh oder ganz spät buchen

Wer sich gern mal überraschen lässt und eigentlich nur Sonne und Strand sucht, der findet vier Wochen vor dem gewünschten Reisetermin immer ein Schnäppchen - in diesem Jahr besonders, da muss man kein Prophet sein. Familien, die keine Lust auf Experimente haben, liegen dagegen richtig, wenn sie die Frühbucherrabatte mitnehmen. Das haben Sie schon versäumt, meinen Sie? Falsch. Einige Anbieter (Tui, Dertour) gewähren generell Frühbucherpreise bis 60 Tage vor Abreise.

4.Der Hochsaison aus dem Weg gehen

Vor allem Familienurlaub, der an Schulferien gebunden ist, fällt eigentlich immer in die Höchstsaison. Da lohnt ein Blick in die Preistabellen bei anderen Abflughäfen. Wenn dort die Schulferien schon zu Ende sind oder erst später beginnen, dann fliegt man von dort bedeutend günstiger. Die Anreise innerhalb Deutschlands ist mit Rail & Fly-Tickets bei vielen Veranstaltern im Preis.

5. Economy-Zimmer

Jedes Hotel hat sie - die Zimmer neben dem Lift und Richtung Parkplatz. Die Reiseveranstalter haben aus der Not eine Tugend gemacht und bieten solche Zimmer unter dem Namen Economy oder Sparzimmer mit Abschlägen um 20 Prozent an. Wer sowieso nur zum Schlafen auf dem Zimmer sein will, der sucht gezielt danach.

6. Währungsgewinne einstreichen

Manche Länder sind traditionell günstiger, andere teurer. Mehr fürs Geld bekommt man zum Beispiel in Tschechien, aber auch in der Türkei und in Ägypten. Günstige Fernreiseziele sind Vietnam, Brasilien und Südafrika. Teuer wird die abendliche Flasche Wein im Hotel dagegen leicht in Südeuropa und den USA. Hinzu kommt derzeit eine kräftige Abwertung mancher Währungen. So sind der Schweizer Franken und das britische Pfund im Vergleich zum Vorjahr deutlich billiger geworden.

7. Rabatte mitnehmen

Kinderfestpreise, 14 für 10, Sparwochen, Jubiläumsrabatt, Oma gratis: Die Veranstalter lassen sich viel einfallen, um ihre Produkte im attraktiven Licht erscheinen zu lassen. Picken Sie sich gezielt diese Ermäßigungen heraus, es lohnt sich.

8. Vollpension oder Zimmer mit Frühstück?

Faustregel: In Ländern wie Kenia, Venezuela oder Indien bucht man besser nur Zimmer mit Frühstück und geht dann günstig in die Strandtaverne nebenan. In typischen Badehotels in Alleinlage sowie in der Karibik bucht man besser all-inclusive - und mit Kindern sowieso.

9. Die Nebenkosten im Hotel klein halten

Natürlich wird das nicht gern gesehen - aber verboten ist es nicht, sich Cola und Knabberzeug im Supermarkt nebenan zu holen und mit aufs Zimmer zu nehmen. Am besten, Sie buchen ein Zimmer mit Kochgelegenheit, da sollte eigentlich vom Teekocher bis zum Tisch alles da sein.

10. Lieber länger reisen, dafür seltener

Nichts ist so teuer wie die spontane Spritztour übers Wochenende. Wer sparen muss, leistet sich also am besten einen richtig langen Jahresurlaub und verzichtet auf die Zweit- und Drittreise. Da findet die Familie endlich Zeit füreinander, und vom Standpunkt der Erholung ist das sowieso sinnvoller.

11. Das Auto nicht am Flughafen parken

150 oder gar 200 Euro sind ruckzuck weg, wenn man das Auto im Fluhafenparkhaus abstellt. Dabei ist in vielen Pauschalreisepaketen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln enthalten.

12. Günstig wohnen

Längst kann man in Jugendherbergen und Hostels auch noch als Opa oder Oma absteigen. Und statt Schlafsälen gibt es dort mittlerweile auch ordentliche Familienzimmer. Der Preis ist heiß: Beim Deutschen Jugendherbergswerk lässt sich's pro Woche mit Vollpension ab 200 Euro wohnen, dazu kommt ein tolles Aktivprogramm von Reiten bis Wellness. Katalog unter Tel. 05231/740110 oder www.djh-reisen.de.

13. Zwei Flieger kombinieren

Hin mit Condor, zurück mit Air Berlin. Heute bucht man alle großen Ferienflieger ohnehin nach Einzelstrecken. Da kann es sich wirklich lohnen, beim Rückflug die Konkurrenz zu wählen. Und die attraktiveren Flugzeiten hat die oft auch noch.

14. Mit der Bahn reisen

Wer spricht da nur von Billigflügen? Die Bahn macht's oft noch günstiger. Nur im Internet zu buchen sind zum Beispiel die "Surf & Rail International"-Offerten. Damit kann man schon ab 19 Euro für die einfache Fahrt zweiter Klasse europaweit bestimmte Direktzüge nutzen. Ab 39 Euro gibt es eine breite Palette von "Europa Spezial"-Angeboten.

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