Der Libanon ist wieder da

Die Münchner Reiseveranstalter FTI und Studiosus setzen auf Beirut und Baalbek und sehen den Nahen Osten als neues Trendziel.
von  Abendzeitung
Baalbek, Foto: Jule Reiner
Baalbek, Foto: Jule Reiner © srt

Beirut - Die Münchner Reiseveranstalter FTI und Studiosus setzen auf Beirut und Baalbek und sehen den Nahen Osten als neues Trendziel.

Ein Reisehit war der Libanon zuletzt ja nicht. Noch 2006 tobte der Bürgerkrieg, und immer mal wieder flogen auch Raketen zwischen der Hisbollah und Israel hin und her. Doch die Zeiten haben sich geändert - zumindest glauben das die Münchner Reiseveranstalter FTI und Studiosus. Studiosus lässt jetzt nach vier Jahren Pause wieder Gäste in den Zedernstaat reisen. Und FTI hat sogar einen eigenen Libanon-Katalog auf den Markt gebracht. Das Auswärtige Amt rät allerdings weiter "zu erhöhter Aufmerksamkeit" im Land. In Beirut mit seiner Partyszene offeriert FTI jetzt 26 Hotels. Dazu kommen vier Badehotels in den Küstenorten Byblos, Jounieh und Dbayeh und acht Ausflugspakete zum Beispiel in die Städte Tyre und Sidon. Bei drei Rundreisen können FTI-Gäste den Libanon mit Syrien und Jordanien kombinieren.

"Mit Nachdruck gewarnt" wird vor Reisen in den Nordlibanon

Vorsichtiger ist Studiosus an das Thema herangegangen. Zunächst war nur eine elftägige Studienreise von Beirut nach Damaskus im Kultimer-Katalog geplant. Die drei Termine waren allerdings sofort ausgebucht. Jetzt sollen zwei weitere im Oktober aufgelegt werden. Besichtigt werden dabei neben Beirut stets auch die Kulturdenkmäler von Byblos und Baalbek. Um Regionen, vor deren Besuch das Auswärtige Amt weiter warnt, machen die Reisenden einen Bogen, erläutert Studiosus-Sprecher Frano Ilic.

In seinen - zuletzt am 28. Januar aktualisierten - Sicherheitshinweisen nennt das Auswärtige Amt eine ganze Reihe von Orte im Libanon, die noch immer nicht besucht werden sollten. Ausdrücklich und "mit Nachdruck" gewarnt wird unter anderem vor Touren in palästinensische Flüchtlingslager, in den Süden der Bekaa-Ebene und ins Grenzgebiet zu Israel. "Mit Nachdruck gewarnt" wird vor Reisen in den Nordlibanon. Grundsätzlich sieht jedoch auch das Auswärtige Amt eine politische Entspannung seit Mai/Juni 2008.

dpa/hwr

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