16 Spartipps für die Ferien
(srt) Alles wird teurer, und viele Familien müssen den Gürtel enger schnallen. Das heißt aber nicht, dass sie auf den Urlaub verzichten müssen. Hier ist ein Füllhorn sinnvoller Tipps, wie man die Reisekasse schonen und trotzdem einen unvergesslichen Urlaub erleben kann.
1. Preise vergleichen
Dieselbe Reise kostet bei einem anderen Reiseveranstalter oft bis zu 500 Euro weniger. Deshalb sollten Sie nie ohne Preisvergleich buchen. Die meisten Reisebüros haben ein Preisvergleichssystem namens "Bistro", fragen Sie danach! Und schauen Sie ihnen selber übers Internet auf die Finger. Das geht heute ganz einfach über die Preisvergleichs-Tools gängiger Webreisebüros wie Expedia und L'tur.
2. Pauschal statt individuell reisen
Direkt gebucht wird es oft teurer. In gängigen Badezielen wie Mallorca und der türkischen Riviera sowieso. Da sucht man sich lieber ein Schnäppchen aus den Katalogen oder vom Last-minute-Markt - und hat auch noch die Gewissheit, im Falle eines Ärgers das deutsche Reiserecht auf seiner Seite zu haben.
3. Der Hochsaison ausweichen
Familien müssen ja während der Schulferien reisen. Und dann ist eigentlich immer Höchstsaison. Da lohnt ein Blick in die Preistabellen ab anderen Flughäfen. Wenn dort die Schulferien schon zu Ende sind oder erst später beginnen, dann fliegt man von dort bedeutend günstiger. Die Anreise innerhalb Deutschlands ist mit Rail & Fly-Tickets bei vielen Veranstaltern im Preis.
4. Reisen ohne Transfer buchen
Kennen Sie sich am Urlaubsziel aus? Kommt man dort mit Linienbus oder Sammeltaxi auch nicht schlechter zum Hotel als mit dem Veranstalterbus? Dann buchen Sie doch eine Pauschalreise ohne Transfer. Das gibt es jetzt von vielen Anbietern, z.B. Air Marin oder FTI, und ist schnell 50 Euro günstiger als die Bus-Variante.
5. Sparpreiszimmer wählen
Jedes Hotel hat sie: Zimmer neben dem Lift und Richtung Parkplatz. Die Reiseveranstalter bieten solche Zimmer unter dem Namen Economy oder Sparzimmer mit Abschlägen um 20 Prozent an. Wer eh nur zum Schlafen auf dem Zimmer sein will, der sucht gezielt danach. Extra-Tipp: Das gleiche gibt's auch bei Kreuzfahrten und heißt da "Aktionskabinen".
6. Zwei Flieger kombinieren
Hin mit Air Berlin, zurück mit Condor. Heute bucht man alle großen Ferienflieger ohnehin nach Einzelstrecken. Neuerdings gilt das sogar für die Lufthansa-Sparpreise. Da kann es sich wirklich lohnen, beim Rückflug die Konkurrenz zu wählen.
7. Ganz früh oder ganz spät buchen
Wer sich gern mal überraschen lässt und eigentlich nur Sonne und Strand sucht, der findet vier Wochen vor dem gewünschten Reisetermin immer ein Schnäppchen - auch in diesem Jahr, da muss man kein Prophet sein. Familien, die keine Lust auf Experimente haben, liegen dagegen richtig, wenn sie die Frühbucherrabatte mitnehmen. Das haben Sie schon versäumt, meinen Sie? Falsch. Einige Anbieter (Tui, Dertour) bieten rollierende Frühbucherpreise bis 60 Tage vor der Abreise.
8. Gegen den Trend verreisen
Manche Länder sind traditionell günstiger, andere teurer. Mehr fürs Geld bekommt man zum Beispiel in Tschechien, aber auch in der Türkei und dieses Jahr besonders in Ägypten und Tunesien. Günstige Fernreiseziele sind Vietnam, Brasilien und Südafrika. Teuer wird die abendliche Flasche Wein im Hotel dagegen oft in Südeuropa und den USA.
9. Rabatte mitnehmen
Kinderfestpreise, 14 für 10, Sparwochen, Jubiläumsrabatt, Oma gratis: Die Veranstalter lassen sich viel einfallen, um ihre Produkte im attraktiven Licht erscheinen zu lassen. Picken Sie sich gezielt diese Ermäßigungen heraus, es lohnt sich. Extratipp: Oft lassen sich mehrere Rabatte kombinieren.
10. Vollpension oder Zimmer mit Frühstück?
Faustregel: In den meisten Ländern der Dritten Welt bucht man besser nur Zimmer mit Frühstück und geht dann günstig in die Strandtaverne nebenan. In typischen Badehotels in Alleinlage sowie in der Karibik bucht man besser all-inclusive - und mit Kindern sowieso.
11. Hotel-Nebenkosten klein halten
Natürlich wird das nicht gern gesehen - aber verboten ist es nicht, sich Mineralwasser und Knabberzeug im Supermarkt nebenan zu holen und mit aufs Zimmer zu nehmen. Am besten, Sie buchen ein Zimmer mit Kochgelegenheit, da sollte eigentlich vom Teekocher bis zum Esstisch alles da sein.
12. Lieber länger und seltener reisen
Nichts ist so teuer wie die spontane Spritztour übers Wochenende. Wer sparen muss, der leistet sich also am besten einen richtig langen Jahresurlaub und verzichtet auf die Zweit- und Drittreise. Da findet die Familie endlich Zeit füreinander, und vom Standpunkt der Erholung ist das sowieso sinnvoller.
13. Das Auto nicht am Flughafen parken
150 oder gar 200 Euro sind ruckzuck weg, wenn man das Auto im Parkplatz eines der großen deutschen Airports abstellt. Dabei ist in vielen Pauschalreisepaketen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln enthalten. Einige Veranstalter wie Jahn Reisen bieten bis 70 Prozent vergünstigte Parkmöglichkeiten.
14. Günstig wohnen
Hätten Sie's gewusst? In Jugendherbergen und Hostels kann man auch noch als Opa oder Oma absteigen. Und außer Schlafsälen gibt es dort mittlerweile auch ordentliche Familienzimmer. Der Preis ist heiß: Beim Deutschen Jugendherbergswerk lässt sich's pro Woche mit Vollpension ab 200 Euro wohnen, dazu kommt ein attraktives Aktivprogramm von Reiten bis Wellness. Katalog unter Tel. 05231/74010 oder www.jugendherberge.de
15. Mit der Bahn reisen
Wer spricht da nur von Billigflügen? Die Bahn macht's oft noch günstiger. Nur im Internet zu buchen sind zum Beispiel die "ICE International"-Offerten. Damit kann man schon ab 19 Euro für die einfache Fahrt zweiter Klasse europaweit bestimmte Direktzüge nutzen. Ab 39 Euro gibt es eine breite Palette von "Europa Spezial"-Angeboten.
16. Rabatte für große Kinder einstreichen
Kinderfestpreise, Kindergeld, Familienpauschalen: Die Reiseveranstalter umwerben Familien mit zahlreichen Rabatten. Doch mit zwölf Jahren war damit bislang meistens Schluss. Jetzt nicht mehr: Bei den Großveranstaltern ITS und Alltours ist diese Sparvariante jetzt bis 17 Jahre gültig. Tui bietet Städtereisen mit Kinderrabatt bis 15 Jahre. Auch die Kreuzfahrtreedereien MSC und Costa locken mit dieser Offerte auf ihre Schiffe.
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