Im Steuer-Dschungel den Überblick behalten
Alle Jahre wieder fordert das Finanzamt zur Steuererklärung auf. Wer ausschließlich über Einnahme aus seinem Angestelltenverhältnis verfügt, kann es entspannt angehen lassen - sollte aber trotzdem eine Steuererklärung abliefern. Es kann sich nämlich lohnen, zum Beispiel Werbungskosten oder außerordentliche Belastungen anzugeben, um schon gezahlte Steuern zurückzubekommen. In der Regel muss dafür auch nicht gleich ein Steuerberater zu Rate gezogen werden. Meist hilft schon eine handelsübliche Steuersoftware. Ob Angestellter, Selbstständiger oder Rentner - es gibt für jeden das richtige Programm. Allerdings muss es in dem Dschungel der Software-Lösungen erst gefunden werden.
Das Finanzamt selbst bietet mit ELSTER ein Tool, um alle nötigen Unterlagen und Daten digital an die Behörde zu übermitteln. Allerdings gibt der Staat natürlich keine Tipps, um die Steuerlast so gering wie möglich ausfallen zu lassen. Dafür gibt es diverse private Software-Anbieter.
Rentner oder selbständig? Oft reicht die Standard-Version nicht!
In der Funktionalität der unterschiedlichen Tools gibt es keine nennenswerten Unterschiede. Allerdings sind nicht alle Programme für jede Lebenslage geeignet. So ist die Standardversion von QuickSteuer zum Beispiel nicht für Selbstständige und Gewerbetreibende geeignet, da die entsprechenden Anlagen nicht im Funktionsumfang enthalten sind. In diesem Fall muss nämlich die Deluxe-Version verwendet werden. Mitunter sind bei einzelnen Programmen verschiedene Versionen notwendig. So zum Beispiel wird auch bei Taxman zwischen der Standard-Edition für Angestellte und Versionen für Rentner, Vermieter und Selbstständige bzw. Gewerbetreibende unterschieden. Deshalb gilt es bei der Auswahl darauf zu achten, ob das favorisierte Programm den eigenen Umständen entspricht.
Müssen Sie überhaupt eine Steuererklärung abgeben?
Ein weiterer Unterschied liegt in der Anwenderfreundlichkeit, wobei Design und Nutzerführung natürlich rein subjektive Kriterien sind. Für absolute Einsteiger kann es hilfreich sein, sich zuerst mit der cloudbasierten Online-Steuersoftware wie Smartsteuer.de vertraut zu machen. Die Bedienung im Webbrowser ist intuitiv und übersichtlich. Einfache Arbeitsschritte führen durch die Steuererklärung und können leicht umgesetzt werden. Der Clou hierbei ist, dass die Kosten erst bei einer Datenübertragung ans Finanzamt fällig werden. Durch die Übersicht über den ersparten Betrag lässt sich ganz einfach herausfinden, ob sich die Abgabe der Steuererklärung überhaupt lohnt. Arbeitnehmer ohne weitere Einkünfte sind nämlich oft gar nicht verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben.
Mehr als 10 Mitarbeiter? Professionelle ERP-Software kann helfen
Für Selbstständige gilt beispielsweise ein Grundfreibetrag, bei dessen Überschreitung sie eine Steuererklärung abgeben müssen. Läuft das eigene Geschäft gut und kommen nach und nach immer mehr Kunden und Mitarbeiter hinzu, wird es dann mit den handelsüblichen Software-Lösungen für Einzelpersonen schwierig. Dann helfen meist sogenannte ERP-Programme, kurz für "Enterprise Ressource Planning". Schon ab 10 Mitarbeitern kann es sinnvoll sein, mit solchen Tools die Geschäftsabläufe zu strukturieren und auch alle Finanzdaten vom Angebot über die Rechnung bis hin zum Zahlungseingang zu erfassen.