Zur Person: Architekten im Portrait

Bald Karten bestellen: Die Architekturfilmtage finden vom 8. bis zum 13.4. statt
von  Abendzeitung
Dienstag, 12. April 2011, 21 Uhr: Eine Ich-Erzählung von I.M. Pei.
Dienstag, 12. April 2011, 21 Uhr: Eine Ich-Erzählung von I.M. Pei. © Filmmuseum München

MÜNCHEN Schon mal vormerken: In etwa einem Monat starten die Architekturfilmtage der Bayerischen Architektenkammer. Im Mittelpunkt stehen diesmal Portraits international und historisch bedeutsamer Architektenpersönlichkeiten. Zu sehen sind Filme über Charles Correa, Philip Johnson, Louis Kahn, John Lautner, Richard Neutra, Oscar Niemeyer und I.M. Pei – die alle die Frage stellen, was für ein Mensch eigentlich hinter den Planungen, den Bauwerken steht. Kurz: welcher Architekt hinter welcher Architektur. Die spannenden Filme sind vom 8. bis 13. April 2011 wie gewohnt am St.-Jakobs-Platz 1 im Kinosaal des Filmmuseums München, des langjährigen Kooperationspartners der Kammer, zu sehen. Dazu schreibt Fritz Göttler im Programmheft des Filmmuseums: „Die Architekten dieses Programms sind wahre Avantgarde, durch ihr Selbstverständnis, ihre Selbstdarstellung. Es ist keine Ego-Propaganda, wenn Lautner, Johnson, Oscar Niemeyer in diesen Filmen von ihrer Arbeit erzählen – selbst bei Richard Neutra, der jeden Raum, in dem er sich bewegt, sofort dominiert, und wenn er sich mit dem Filmteam in die Mittagspause begibt, fängt er schon in der Dekoration nebenan wieder zu reflektieren an. Eine Art Wiener Aktionismus, wie da Architekt und Filmemacher in lebhaftem Austausch agieren. Es ist eine neue Sachlichkeit, sie alle verstehen sich als Handwerker, so wie man es vorbildhaft lernte in der Schule von Frank Lloyd Wright, in Taliesin West, wo sie Holz und Stein zu bearbeiten lernten.
Es ist eine völlig neue Form der Kommunikation, die sich da vollzieht, zwischen den Architekten, ihren Bauten, deren Bewohnern. Um Ästhetisches geht es dabei nur am Rande, wichtiger ist Anthropologie, Psychologie, Biologie. Architektur als eine Humanwissenschaft, in der Theoretisches und Praktisches, Generelles und Individuelles immer verbunden sind."
Nähere Einzelheiten über das komplette Programm gibt es im Internet unter www.byak.de sowie im Programmheft des Filmmuseums. Kartenbestellungen nimmt ab Mitte März 2011 das Filmmuseum München unter Tel. 233 96 450 entgegen (Anrufbeantworter, Kartenwünsche bitte einfach aufsprechen. Die Karten liegen dann an der Abendkasse zur Abholung bereit).
8.4.–10.4. jeweils 18.30 und 21 Uhr, 12.4. und 13.4., jeweils 21 Uhr, Eintritt: 4 Euro

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