Werkzeuge säubern & pflegen

Auch die Hilfsmittel brauchen manchmal Hilfe: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür
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Damit Geräte mit scharfen Schneiden nicht aneinander reiben und mit der Zeit stumpf werden, sollten man sie einzeln aufbewahren.
dpa Damit Geräte mit scharfen Schneiden nicht aneinander reiben und mit der Zeit stumpf werden, sollten man sie einzeln aufbewahren.

MÜNCHEN Frust statt Lust beim Heimwerken: Statt zügig mit der Arbeit loslegen zu können, kämpft mancher Heimwerker mit altem, beschädigtem Werkzeug. Wild durcheinander lag es lange in Holzkisten, Schubladen oder irgendwo im Kellereck, strotzt vor Dreck, hat Flugrost, oder Farbe bröckelt ab. Der Akkus einer Heckenschere lässt sich nach jahrelanger Lagerung nicht mehr laden oder so manches andere Elektrowerkzeug macht einfach während der Arbeit schlapp. So geht das nicht! Jetzt, im Herbst, ist Zeit, sich der Pflege der Werkzeugkiste und des Gerätebestandes zu widmen. Zur richtigen Pflege des Werkzeugs gehört nicht nur das Reinigen nach jeder Arbeit, sondern auch ein angemessener Aufbewahrungsort, rät die Stiftung Warentest. Heimwerker sollten deshalb einen festen Platz für ihr Werkzeug einrichten, etwa in einem Schrank, oder in Schubladen einer Werkbank. Damit Geräte mit scharfen Schneiden nicht aneinander reiben und mit der Zeit stumpf werden, sollten diese einzeln aufbewahrt werden. Bohrer finden in einzelnen Hüllen oder Kassetten Platz.
Bei mechanischem Werkzeug sollte wegen der möglichen Verletzungsgefahr darauf geachtet werden, dass die Griffe nicht wackeln oder reißen. „Ab und an können Scheren und Zangen am Gelenk mit etwas Sprühöl eingesprüht werden”, sagt Michael Pommer, Trainer bei der DIY-Academy. Mit dem Öl werden auch das Gehäuse und die Kabel von elektrischen Werkzeugen behandelt – dies hält sie geschmeidig.
Viele Elektrogeräte wie kleine Bohrschrauber oder Rasenmäher sind akkubetrieben. „Werkzeuge mit Akkus werden mit unterschiedlichen Technologien angeboten”, erklärt Pommer. Für Heimwerker, die nur selten was zum Reparieren finden, sind Geräte mit Nickel-Cadmium-Akku oder Nickel-Metallhydrid-Technologie weniger geeignet: Denn werden diese lange nicht benutzt, kann durch Tiefenentladung die Leistungsfähigkeit des Akkus abnehmen oder der Akkus lässt sich gar nicht mehr aufladen. Daher sollte man das Gerät zweimal im Jahr hervorholen und neu aufladen. „Elektrowerkzeuge mit Lithium-Ionen-Speicher haben gegenüber anderen Akkuwerkzeugen Vorteile”, sagt der Experte. Sie halten den Strom länger, haben eine kaum messbare Selbstentladung, und sie kennen keinen Memory-Effekt. Das heißt, die Geräte können bei jedem Batteriezustand an das Ladekabel gehängt werden.
„Schon lange gebrauchte oder gar geerbte Elektrowerkzeuge erfüllen oft nicht mehr die notwendigen Sicherheitsstandards und sollten deshalb vor der Arbeit überprüft werden”, sagt Susanne Woelk von der Aktion Das Sichere Haus. Sind notwendige Schutzvorrichtungen wie Verkleidungen von Sägeblättern beschädigt oder nicht mehr vorhanden, kann es zu sonst in der Folge zu schweren Unfällen kommen.
Überprüfen sollte man auch Elektro-Anschlusskabel von Maschinen, gerade wenn diese über längere Zeit eingelagert waren!

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