Kaufen statt mieten

Ein Haus oder eine Eigentumswohnung, in der man selber lebt, sind eine sehr gute Kapitalanlage
MÜNCHEN Zwischen der Stadt München und dem bayerischen Landkreis Freyung-Grafenau liegen rund 215 Kilometer. Das ist nicht weit. Vergleicht man aber die Mieten, dann liegen zwischen den beiden Regionen Welten, beziehungsweise alle anderen 411 deutschen Kreise und Städte. München ist mit durchschnittlich 12,18 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter im ersten Quartal 2010 die teuerste Region Deutschlands, der Kreis Freyung-Grafenau mit durchschnittlich 3,39 Euro der günstigste. Wer also hier in der bayrischen Landeshauptstadt lebt oder leben will, kommt bei solchen Zahlen schon ins Grübeln. Denn mit einer soliden Finanzierung rechnet sich der Schritt in die eigenen vier Wände für fast jeden Mieter. Der Grund: Während die Belastung für den Mieter tendenziell eher steigt, nimmt der Schuldenberg des Immobilienerwerbers immer weiter ab, bis dieser schließlich ganz schulden- und mietfrei wohnt. Das ist besonders im Ruhestand ein großer Vorteil: Die Mietersparnis im abbezahlten Eigenheim oder der Eigentumswohnung wirkt praktisch wie eine zweite Rente. Ein einfaches Rechenbeispiel: Wer aktuell für seine Wohnung eine monatliche Kaltmiete von 500 Euro bezahlt, wird in 30 Jahren – bei einer angenommenen jährlichen Mietsteigerung von 2,5 Prozent, insgesamt 263416 Euro an seinen Vermieter bezahlt haben. Bei jetzt 700 Euro Kaltmiete wären es im gleichen Zeitraum sogar 368783 . Dafür lassen sich selbst in einer Region mit so hohen Grundstückspreisen wie München und seinem Umland hochwertige Immobilien erwerben. Die Faustregel „Mindestens ein Viertel Eigenkapital" hat sich bei der Finanzierung dabei immer wieder bewährt. Zwar muss man dafür in der Regel im Großraum München etwas länger sparen, als in anderen Regionen Deutschlands – aber dafür sind hier die Einkommen auch deutlich höher und um die Wertsteigerung muss man sich aller Voraussicht nach keine Sorgen machen. Gerade in einer Großstadt mit der Anziehungskraft Münchens ist vor allem die Eigentumswohnung eine attraktive Alternative zum Einfamilienhaus. Zumal gerade hier in den letzten Jahren zahlreiche schöne neue Wohnanlagen entstanden sind, die alles aufweisen, was ein Objekt attraktiv macht: eine überschaubare Zahl von Wohneinheiten, eine Gestaltung mit viel Grün, eine hervorragende Infrastruktur mit guter Verkehrsanbindung, Spielplätzen, Kindergärten und Schulen.