Das Haus der Zukunft ist intelligent

Das Beste gegen Wärmebrücken ist, sie zu vermeiden. Was tun, wenn man sie doch feststellt? Oder wie entsteht ein realistisches Finanzierungskonzept, und mit welchem Partner setzt man es am besten um? Hausautomationssysteme sind auf dem Vormarsch. Doch was ist sinnvoll, was nur Spielerei? Informationen dazu gibt es am Sonntag, 12. Mai 2013, in der Vortragsreihe „Zukunfts-Häuser. Alles über krisenfeste und energiesparende Eigenheime“. Veranstalter ist das Bauzentrum Poing in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF).
„Wärmebrücke oder Kältebrücke – Entstehung und Folgen“ heißt es von 11 bis 12 Uhr bei Energieberater Hartmut Adler. Wärmebrücken – umgangssprachlich auch Kältebrücken genannt – sind Schwachstellen an der Dämmung eines Gebäudes. Wo sie vorhanden sind, entweicht Energie nach draußen und der Hausherr muss mehr heizen. An den betroffenen Stellen entsteht Kondenswasser - der ideale Nährboden für Schimmelpilze. Typische Wärmebrücken sind an Rollladenkästen, Heizkörper- und Fensternischen. Sie können vermieden werden, wenn man beim Bauen und Sanieren präzise vorgeht.
Im Anschluss an den Vortrag steht der Referent bis 13 Uhr für Fragen zur Verfügung.
„Immobilienfinanzierung – krisenfeste Konzeption und Umsetzung der Wunschimmobilie“. Die Finanzierung der eigenen vier Wände muss ein Profi machen, davon sind die Finanzberater Sven Burke und Daniel Zimmer von MLP Finanzdienstleistungen überzeugt. Von 13 bis 14 Uhr erläutern sie, was beim Immobilienerwerb zu beachten ist: In der Planungsphase wird das richtige Objekt ausgewählt und das Eigenkapital ermittelt. In der Optimierungsphase wird das Eigenkapital strukturiert, das benötigte Fremdkapital errechnet und die beste Zinsbindung festgelegt. In der Absicherungsphase geht es um den Schutz für die Familie und die Immobilie. Die Fachleute zeigen auf, welche Versicherungen dabei unverzichtbar sind und stellen die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Darlehensformen sowie Förderprogramme vor. Die KfW-Bank beispielsweise fördert energieeffizientes Bauen und Sanieren mit Krediten zu günstigen Konditionen.
Im Anschluss an den Vortrag stehen die Referenten bis 15 Uhr für Fragen zur Verfügung.
Von 15 bis 16 Uhr stellt die freie Architektin Nadine C. Pupke „Intelligente Häuser der Zukunft“ vor. Hausautomationssysteme werden immer beliebter. Sie sind von unterwegs aus steuer- und regelbar, zudem kann man sie programmieren, zu welchen Zeiten sich die Rollläden selbstständig herunterfahren, die Alarmanlage einschaltet oder der Rasen beregnet wird. Intelligente Haussysteme kontrollieren den Verbrauch von Strom, Wasser, Heizung – bei Bedarf kann der Hausherr sofort Sparmaßnamen einleiten. Aber auch moderne Haustechnik wie Blockheizkraftwerk, Windkraft- oder Photovoltaikanlage zeichnen die Häuser der Zukunft aus. Der Bauherr erzeugt seinen Strom selbst und speichert ihn auch. Der Einsatz von natürlichen Baustoffen in Kombination mit einer modularen Bauweise ist umwelt- und klimafreundlich.
Der anschließende Rundgang führt bis 17 Uhr zu drei ausgewählten Musterhäusern. Das Gruber-Haus zeigt modernstes Wohnen kombiniert mit hoher Energieeffizienz, das neue mediterrane Haas-Haus viele technische Raffinessen, und im Fischer-Haus sieht man ein Mehrgenerationen- und Energie-Plus-Haus an einem Standort.
Darüber hinaus finden im Bauzentrum Poing jeden Sonntag kostenlose Einzelberatungen statt, die maximal 30 Minuten dauern. Telefonische Anmeldung erforderlich: von Montag bis Donnerstag von 8 bis 19 Uhr unter 0 89/949-1 16 38. Am 12. Mai gibt es individuelle Beratungen von 11 bis 16 Uhr zu den Themen „Architektur“ sowie „Bau und Energie“ .“
Mehr unter www.bauzentrum-poing.de