Zinsflaute spart deutschem Staat 368 Milliarden Euro

Niedrigzinsen und kein Ende: Was die deutschen Sparvermögen schrumpfen lässt, freut die Finanzminister. Seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 sparten sie unvorstellbare Milliardenbeträge.
dpa |
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Seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 sparten die deutschen Finanzminister 368 Milliarden Euro.
Deutsche Bundesbank/dpa Seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 sparten die deutschen Finanzminister 368 Milliarden Euro.

Frankfurt/Main - Der deutsche Staat spart dank der Niedrigzinsen im Euroraum Milliarden. Nach Berechnungen der Bundesbank beläuft sich die Ersparnis seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 gegenüber dem Zinsniveau von 2007 auf bislang insgesamt 368 Milliarden Euro.

Der deutsche Fiskus ist damit der größte Profiteur der Niedrigzinsen, gefolgt von Frankreich mit einer Ersparnis von 350 Milliarden Euro und dem hoch verschuldeten italienischen Staat mit 262 Milliarden Euro. Zuerst hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Den Berechnungen zufolge belief sich die Zinsersparnis von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen in Europas größter Volkswirtschaft allein im vergangenen Jahr auf 55 Milliarden Euro. Der Fiskus kommt wegen der Niedrigzinsen billiger an Geld. Die Euro-Zone insgesamt hat verglichen mit dem Niveau von 2007 demnach 1,42 Billionen Euro an Zinsen eingespart.

Für Sparer ist das Zinstief bei steigender Inflation dagegen bitter. Sparbuch und Co werfen kaum noch etwas ab. Solange die Teuerungsrate nahe der Nulllinie dümpelte, glich sich das in etwa aus. Bei den inzwischen wieder stärker steigenden Verbraucherpreisen verlieren Sparer unter dem Strich aber Geld.

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