Zeichnungsfrist für Aramco-Aktien ab kommenden Sonntag

Nach langer Verzögerung beim geplanten Börsengang des Ölriesen Aramco soll am kommenden Sonntag die Zeichnungsfrist für Aktien des saudischen Energiekonzerns beginnen. Privatanleger können die Aktien voraussichtlich vom 17.
dpa |
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Jasir al-Rumian, Vorstandsvorsitzender des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco, hat die Genehmigung für den seit langem erwarteten Börsengang erhalten.
-/Saudi Press Agency/dpa/dpa Jasir al-Rumian, Vorstandsvorsitzender des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco, hat die Genehmigung für den seit langem erwarteten Börsengang erhalten.

Riad - Nach langer Verzögerung beim geplanten Börsengang des Ölriesen Aramco soll am kommenden Sonntag die Zeichnungsfrist für Aktien des saudischen Energiekonzerns beginnen. Privatanleger können die Aktien voraussichtlich vom 17. bis 28. November zeichnen, institutionelle Anleger haben bis 4. Dezember Zeit für ihre Order. Das geht aus dem Börsenprospekt hervor, den der Staatskonzern am späten Samstagabend veröffentlichte.

Eine Woche zuvor hatte Saudi-Arabiens Finanzmarktbehörde CMA die Genehmigung erteilt für den seit etwa drei Jahren angestrebten Gang aufs Parkett. Erwartet wird einer der größten Börsengänge aller Zeiten. Saudi Aramco ist die weltgrößte Erdölfördergesellschaft und gilt als einer der profitabelsten Konzerne überhaupt.

An Privatanleger sollen laut Börsenprospekt zunächst 0,5 Prozent der Anteile verkauft werden. Die zu verkaufende Menge für institutionelle Anleger soll zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden. Der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtenkanal Al-Arabija hatte zuletzt unter Berufung auf Insider berichtet, dass an der saudi-arabischen Wertpapierbörse Tadawul bis zum Jahresende zunächst ein Prozent der Aktien notiert werden sollen und 2020 ein weiteres Prozent. Im Jahr 2020 oder 2021 solle ein internationales Angebot folgen.

Die Schätzungen über den Umfang des Börsengangs gehen weit auseinander. Kronprinz Mohammed bin Salman, der faktische Herrscher Saudi-Arabiens, hatte auf eine Gesamtbewertung des Unternehmens von mehr als zwei Billionen Dollar gehofft. Analysten gehen dagegen von höchstens 1,5 Billionen Dollar aus. Ein Anteil von einem Prozent wäre somit 15 Milliarden Dollar wert.

Mit den erhofften Milliarden-Einnahmen aus dem Börsengang will sich das Königreich unabhängiger vom Öl- und Gasgeschäft machen. Das Geld soll in andere Wirtschaftszweige investiert werden.

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