Wohnungsbau treibt Baugewerbe an

Die deutsche Bauwirtschaft rechnet in diesem Jahr mit einer Umsatzsteigerung von zwei Prozent. Der Wachstumstrend bleibe intakt, auch wenn das Tempo nachlasse, stellten die Zentralverbände von Bauindustrie und Baugewerbe fest.
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Die deutsche Bauwirtschaft rechnet in diesem Jahr mit einer Umsatzsteigerung von zwei Prozent.
dpa Die deutsche Bauwirtschaft rechnet in diesem Jahr mit einer Umsatzsteigerung von zwei Prozent.

Die Bauwirtschaft strebt den höchsten Umsatz seit 15 Jahren an. Dennoch ist die Branche nach Überwindung einer langen Krise nicht euphorisch. Denn starke Impulse kommen nur aus einem von drei Sektoren.

Berlin - Der Wohnungsbau dürfte in diesem Jahr die Triebfeder der Bauwirtschaft sein. Die Branche rechnet 2015 mit einem Umsatzplus von zwei Prozent auf 101 Milliarden Euro. Die Marke von 100 Milliarden Euro werde damit erstmals seit dem Jahr 2000 wieder überschritten, so die gemeinsamen Prognose der Zentralverbände von Bauindustrie und Baugewerbe vom Mittwoch. "Der Wachstumstrend bleibt intakt, wenngleich das Tempo nachgibt", sagten die Verbände voraus.

Der Präsident des Baugewerbeverband ZDB, Hans-Hartwig Loewenstein, sprach von einem weiterhin "äußerst günstigen Umfeld für Wohnungsbauinvestitionen". Es gebe eine anhaltend hohe Zuwanderung nach Deutschland, steigende Realeinkommen, ein historisch niedriges Hypothekenniveau und minimale Renditen auf sichere Kapitalanlagen.

Lesen Sie hier: Experten: Nur langsames Wachstum im Euroraum

Deshalb dürfte der Umsatz der Sparte Wohnungsbau in diesem Jahr um drei Prozent auf 36,8 Milliarden Euro wachsen. Etwa 250 000 neue Wohnungen dürften fertiggestellt und damit ein Niveau erreicht werden, um den Bedarf zu decken.

Schwächer fallen die Erwartungen für Bauprojekte von Unternehmen und für den öffentlichen Bausektor aus. Im Bereich der Privatwirtschaft erwartet die Branche eine Umsatzsteigerung um 1,5 Prozent auf 36,3 Milliarden Euro, im öffentlichen Bau lediglich um 1,0 Prozent auf 28 Milliarden Euro. Trotz sprudelnder Steuereinnahmen sei zu befürchten, dass Bund und Länder ihren sparsamen Ausgabenkurs fortsetzten.

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