Wohnungsbau: 30 Prozent mehr Genehmigungen im Juli

In Deutschland könnten wieder mehr Wohnungen gebaut werden. Allerdings waren die Zahlen im Vorjahresmonat auch sehr schwach. Reicht das Plus, um die Wohnungsnot in Städten zu lindern?
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In Deutschland wird wieder mehr gebaut. (Archivbild)
In Deutschland wird wieder mehr gebaut. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa
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Wiesbaden

Im kriselnden Wohnungsbau könnte es aufwärtsgehen: Im Juli genehmigten die Behörden in Deutschland den Neubau und Umbau von 22.100 Wohnungen. Das waren nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Allerdings war die Zahl genehmigter Wohnungen damals auch auf den niedrigsten Wert für einen Juli seit dem Jahr 2009 gesunken. 

17.800 der im Juli 2025 genehmigten Wohnungen sollen in neuen Gebäuden entstehen - ein Plus von 33,2 Prozent zum Juli 2024, wie die Wiesbadener Statistiker mitteilten. Mehr neuer Wohnraum entsteht in Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern, während bei Zweifamilienhäusern die Zahl der Genehmigungen zurückging.

Aufwärtstrend im Gesamtjahr

Die bisherige Jahresstatistik fällt positiv aus: Von Januar bis einschließlich Juli 2025 wurde der Neubau und Umbau von 131.800 Wohnungen genehmigt. Das waren 6,6 Prozent oder 8.200 Wohnungen mehr als in den ersten sieben Monaten des Vorjahres. 

Die Zahl der Neugenehmigungen gibt einen ersten Hinweis auf die zu erwartende Bautätigkeit. Allerdings werden die Projekte nicht alle umgesetzt oder erst mit Verzögerung angegangen.

Hilfe der "Bau-Turbo" gegen die Wohnungsnot in Städten? 

Vor allem in Ballungsräumen ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Mehr neue Wohnungen sind erklärtes Ziel der neuen Bundesregierung. Die SPD-geführte Vorgängerregierung hatte 400.000 neue Wohnungen in Deutschland pro Jahr versprochen, dieses Ziel aber nie erreicht. 

Im vergangenen Jahr waren 251.900 Wohnungen in Deutschland fertiggestellt worden und damit so wenig wie seit 2015 nicht mehr. Die amtierende Bundesregierung will mit einem "Bau-Turbo" über schnellere Genehmigungen den schleppenden Wohnungsbau voranbringen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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