Winterbedingter Rückgang: Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland gesunken

Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist um 316.000 Personen zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist dieser Rückgang im Winter aber völlig normal.
dpa |
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Ein Mann läuft unter einem Schild mit der Aufschrift "Agentur für Arbeit" entlang.
Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa Ein Mann läuft unter einem Schild mit der Aufschrift "Agentur für Arbeit" entlang.

In Deutschland entstehen langfristig immer mehr Jobs. Nur zwei Bereiche können keine Zuwächse bei ihren Beschäftigtenzahlen verzeichnen.

Wiesbaden - Deutschland geht die Arbeit nicht aus. Im ersten Quartal dieses Jahres ist die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Schlussquartal 2017 zwar leicht gesunken, aber auf lange Sicht gehen immer mehr Menschen einem bezahlten Job nach oder arbeiten als Selbstständige auf eigene Rechnung.

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres hatten 44,3 Millionen Menschen ihren Arbeitsort in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete. Das waren 0,7 Prozent weniger als im Quartal zuvor, aber auch 1,4 Prozent mehr als im ersten Quartal 2017. Ein Rückgang der Beschäftigtenzahlen im Winter ist nach Angaben der Statistiker völlig normal. Bereinigt um diesen Saisoneffekt ergebe sich ein Plus zum Vorquartal von 0,4 Prozent.

Zahl der Selbstständigen geht zurück

Wie schon seit einigen Jahren ist auch zum Jahresbeginn 2018 der Anteil der Selbstständigen unter allen Erwerbstätigen weiter zurückgegangen. Neue Jobs entstehen vor allem für Arbeitnehmer, während immer mehr Selbstständige aufgeben. Ihre Zahl inklusive der mithelfenden Familienangehörigen ging in der Jahresfrist um 1,6 Prozent auf noch 4,238 Millionen zurück.

Neue Jobs entstanden sowohl bei Dienstleistern als auch in der Industrie und am Bau. Die höchsten Zuwächse gab es bei unternehmensnahen Dienstleistern (+2,2 Prozent). Auch das Baugewerbe legte mit 1,9 Prozent überdurchschnittlich zu. Weniger Jobs gab es hingegen in der Land-und Forstwirtschaft (-3,1 Prozent) sowie erneut bei den Versicherungs- und Finanzdienstleistern (-1,5 Prozent).

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