Windwärts meldet Insolvenz an

Nach dem Windenergie-Unternehmen Prokon hat auch der niedersächsische Windkraft-Projektierer Windwärts Insolvenz angemeldet.
dpa |
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Hannover - Windwärts sammelte ebenso wie Prokon bei Privatpersonen Geld für den Bau von Windanlagen ein, allerdings in deutlich kleineren Dimensionen. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Volker Römermann haben rund 1600 Inhaber von Genussrechten etwa 18,9 Millionen Euro investiert.

Römermann sagte in Hannover, er sei aber vorsichtig optimistisch, was die Zukunft des Unternehmens mit rund 100 Mitarbeitern angehe.

Grund für den Insolvenzantrag sind nach Angaben von Römermann Verzögerungen bei diversen Projekten, die eigentlich im vergangenen Jahr abgeschlossen werden sollten. So hätten Naturschützer in der Nähe einer geplanten Anlage das Nest eines Roten Milans entdeckt, dadurch habe es monatelange Verzögerungen gegeben.

In einem anderen Fall sei eine Anlage unter einer Überflugstrecke der Bundeswehr geplant gewesen, die aber aus Gründen der militärischen Geheimhaltung in keiner Karte verzeichnet gewesen sei.

"Es gibt keine gescheiterten Projekte, sondern nur verzögerte", erklärte der Insolvenzverwalter. Deswegen habe es Windwärts an Liquidität gefehlt, auch um Zinsen an Anleger auszuzahlen.

"Wir werden die Projekte jetzt so schnell wie möglich vorantreiben, dann kriegen wir das Unternehmen auch wieder auf gesunde Füße." Die Mitarbeiter seien sehr motiviert, gutes Know-How vorhanden.

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