Wieder Rekord: BMW hält Konkurrenz auf Abstand

Es war wieder ein Rekordquartal für BMW. Mehr Autos, mehr Gewinn. Mit den Zahlen halten die Münchner die Rivalen Mercedes und Audi weiter auf Abstand. Doch die Herausforderungen sind ähnlich.
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BMW stellt die Konkurrenz weiterhin in den Schatten.
dpa BMW stellt die Konkurrenz weiterhin in den Schatten.

Es war wieder ein Rekordquartal für BMW. Mehr Autos, mehr Gewinn. Mit den Zahlen halten die Münchner die Rivalen Mercedes und Audi weiter auf Abstand. Doch auch wenn BMW anders als andere Autobauer auf extra Sparprogramme verzichtet, die Herausforderungen sind ähnlich.

München - BMW hält die Konkurrenz weiter auf Abstand. Der Autobauer verbuchte im zweiten Quartal einen Gewinnsprung und verbuchte erneut Bestwerte. Die Münchner verkauften mehr Autos als in sonst einem zweiten Quartal, erstmals knackte der Branchenprimus der Oberklasse die Marke von einer Million verkaufter Autos in einem Halbjahr. Unter dem Strich kletterte der Gewinn zwischen April und Juni um stattliche 27 Prozent auf fast 1,8 Milliarden Euro.

"Wir liegen auf Kurs, unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen", sagte Vorstandschef Norbert Reithofer. BMW soll erstmals die Marke von zwei Millionen verkauften Neuwagen knacken, sondern auch beim Vorsteuergewinn deutlich zulegen. Zuletzt profitierten die Münchner von ihrem Modellmix: Sie verkauften vergleichsweise mehr teure und große Autos als kleine und günstigere. So legte etwa die schwere Geländelimousine X5 beim Absatz sogar um fast 50 Prozent zu.

Konzernweit wuchs der Umsatz auf 19,9 Milliarden Euro, allerdings fiel das Plus mit 1,8 Prozent geringer aus als die übrigen Zuwächse: Gebremst wurde die Entwicklung durch den starken Euro, der Einnahmen nach der Umrechnung aus anderen Währungen schmälert, wie BMW am Dienstag mitteilte. Das spüren derzeit alle exportstarken Firmen.

Trotz der guten Zahlen will auch BMW ähnlich wie die Wettbewerber in den kommenden Jahren sparen - von milliardenschweren Sparprogrammen wie bei Daimler oder Volkswagen ist aber keine Rede. Um "einige hundert Millionen Euro" sollen die Kosten jährlich gedrosselt werden, heißt es nach offiziellen Angaben. Einen stattlichen Teil könnten schon eine Verringerung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung ausmachen. Diesen Posten will Finanzvorstand Friedrich Eichiner nach den zuletzt sehr hohen Aufwendungen wieder zurückfahren.

Vor allem die Verfolger Audi und Mercedes sahen im zweiten Quartal aber nur die Rücklichter von BMW. Die Mischung aus einem satten Gewinnanstieg und kleineren Sprüngen beim Umsatz ließ die Rendite der Pkw-Sparte in nicht gekannte Höhen schießen: Vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieben 11,7 Prozent vom Umsatz als Gewinn. Damit waren die Münchner im zweiten Quartal um Längen rentabler als der Rivale Audi, der zwischen April und Juni auf 9,9 Prozent gekommen war. Daimler hatte 7,9 Prozent erreicht.

Schub dürfte den Münchnern auch das gute Geschäft in China gegeben haben. Auf dem weltgrößten Automarkt steigerten sie ihren Absatz um mehr als ein Fünftel. Der dortige Gewinn wird gesondert berechnet, weil BMW wie alle Hersteller im Reich der Mitte Autos in einem Gemeinschaftsunternehmen mit einem Partner aus China produziert. Künftig wollen die Münchner dort auch mehr Modelle bauen.

 

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