VW-Vorstände kassieren mehr - gut 50 Millionen Euro für 2017

Die Mitglieder des Volkswagen-Konzernvorstands kassieren für das abgelaufene Jahr deutlich mehr Gehalt als 2016.
von  dpa
Matthias Müller (l), Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, und Finanzvorstand Frank Witter kommen zur Jahrespressekonferenz des Automobilkonzerns, bei der der Geschäftsbericht für 2017 vorgestellt wird.
Matthias Müller (l), Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, und Finanzvorstand Frank Witter kommen zur Jahrespressekonferenz des Automobilkonzerns, bei der der Geschäftsbericht für 2017 vorgestellt wird. © Jörg Carstensen/dpa

Berlin - Insgesamt summieren sich die Bezüge des Vorstands auf rund 50,3 Millionen Euro. Im vorangegangenen Jahr hatte das Top-Management des weltgrößten Autobauers noch rund 39,5 Millionen Euro erhalten. Volkswagen begründete den Anstieg vor allem mit der guten Geschäftsentwicklung.

Vorstandschef Matthias Müller ist Spitzenverdiener

Spitzenverdiener unter den zehn obersten VW-Führungskräften - einschließlich der ausgeschiedenen Christine Hohmann-Dennhardt - ist Vorstandschef Matthias Müller, der mehr als 10,1 Millionen Euro einstrich. Ein Jahr zuvor waren es 7,25 Millionen Euro. Ohne Nebenleistungen und Versorgungsaufwand kommt Müller 2017 auf rund 9,5 Millionen Euro. Personalchef Karlheinz Blessing bekommt an zweiter Stelle rund 5,2 (2016: 3,33) Millionen Euro.

Der Konzern hatte zum Geschäftsjahr 2017 sein System zur Bestimmung der Vorstandsgehälter reformiert - nach langer Kritik an der Höhe der Bezüge. So gibt es für den Vorstandschef seit 2017 eine Höchstgrenze von 10 Millionen Euro, für Vorstandsmitglieder von 5,5 Millionen Euro. Während die festen Grundgehälter tendenziell angehoben werden, fallen die Regeln zur Berechnung erfolgsabhängiger Bonuszahlungen strikter aus und orientieren sich teils an der künftigen Entwicklung.

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