VW-Betriebsrat fordert Blumes Rückzug von Porsche-Spitze

Er steht an der Spitze zweier Dax-Konzerne: Porsche- und VW-Chef Oliver Blume. Aktionären ist das seit Langem ein Dorn im Auge. Jetzt fordert auch der VW-Betriebsrat ein Ende der Doppelrolle.
dpa |
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Steht an der Spitze zweier Dax-Konzerne: Porsche- und VW-Chef Oliver Blume. (Archivbild)
Steht an der Spitze zweier Dax-Konzerne: Porsche- und VW-Chef Oliver Blume. (Archivbild) © Julian Stratenschulte/dpa
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Wolfsburg

Der VW-Betriebsrat erhöht den Druck auf Konzernchef Oliver Blume, seine Doppelrolle als Porsche- und VW-Chef aufzugeben. Auf der Betriebsversammlung in Wolfsburg forderte Betriebsratschefin Daniela Cavallo ihn Teilnehmern zufolge zum Rückzug von der Porsche-Spitze auf. "Der Vorstandsvorsitzende kann in Wolfsburg kein Halbtags-Chef sein und die restliche Zeit bei Porsche verbringen. Dieser Zustand muss enden!", wird sie in einem VW-internen Bericht im Intranet zitiert, der der dpa vorliegt.

Aktionärsvertreter fordern seit langem, dass Blume einen seiner beiden Chefposten aufgibt. Der Manager steht seit drei Jahren sowohl an der Spitze von Porsche als auch von VW - und ist damit Chef gleich zweier Dax-Konzerne. Bereits während des Tarifstreits vor einem Jahr hatte Cavallo deutliche Kritik daran geäußert. Blume selbst hat die Kritik wiederholt zurückgewiesen, zuletzt aber eingeräumt: "Die Doppelrolle ist nicht auf die Ewigkeit angelegt."

Spekulationen über Suche nach Nachfolger

Neue Nahrung hatten die Spekulationen zuletzt durch Medienberichte erhalten, nach denen Porsche offenbar die Suche nach einem Nachfolger eingeleitet habe. Blume solle sich dann auf die Führung des VW-Konzerns konzentrieren, berichtete unter anderem die "Wirtschaftswoche". Sprecher von Porsche und Volkswagen hatten das zunächst nicht kommentiert. 

Blume führt Porsche seit 2015 und behielt diese Position auch, nachdem er sieben Jahre später Herbert Diess als Vorstandsvorsitzender bei Volkswagen abgelöst hat.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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