Von der Werkbank bis in den Hörsaal
Das Handwerk mit seinen 130 Ausbildungsberufen bietet Jugendlichen hervorragende Karrierechancen. Rund jeder dritte Lehrling in Bayern und sogar gut 60 Prozent der Auszubildenden im gewerblich-technischen Bereich werden im Handwerk ausgebildet. Damit leisten die Betriebe nebenbei einen herausragenden Beitrag für die Versorgung der Wirtschaft mit Fachkräften und schaffen beachtliche volkswirtschaftliche Werte.
VORAUSSETZUNGEN UND PERSPEKTIVEN
Aktuell kommen etwa zwei Drittel der Handwerkslehrlinge aus der Haupt- und Mittelschule. Aber auch Realschülern und Gymnasiasten bietet das Handwerk eine attraktive berufliche Perspektive. Nach bestandener Prüfung können sich die Gesellinnen und Gesellen z.B. als qualifizierte Fachkräfte in einem Betrieb anstellen lassen. Oder sie absolvieren die Weiterbildung zum Meister.
DIE VORTEILE DES MEISTERTITELS
Der Meistertitel führt nämlich nicht nur zu einer niedrigeren Arbeitslosenquote als bei Akademikern, er verzinst sich in vielen Fällen durch höhere Einkommen sogar besser als ein Hochschulstudium. Der Meisterbrief ist Sprungbrett in die Selbstständigkeit, da er die Gründung eines eigenen Betriebs ermöglicht. Meister können in Bayern aber auch studieren. Jedes Studienfach, direkt und ohne Einschränkungen.
STUDIENGANG „UNTERNEHMENSFÜHRUNG“
An der Hochschule München wurde vor einiger Zeit ein Studiengang eingerichtet, der für Handwerkerinnen und Handwerker besonders geeignet ist. Dort kann man berufsbegleitend den Bachelor in „Unternehmensführung“ erwerben. Die berufliche Bildung ist somit alles andere als eine Sackgasse: Sie bietet im Gegensatz zur rein schulischen und akademischen Ausbildung sogar den deutlich vielseitigeren Start in ein erfolgreiches Berufsleben.
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