Vier Prozent mehr Geld für Post-Beschäftigte

Ohne Getöse haben sich die Deutsche Post und Verdi auf eine Lohnerhöhung verständigt. Zusteller und andere Mitarbeiter werden rund vier Prozent mehr bekommen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Ohne Getöse haben sich die Deutsche Post und Verdi auf eine Lohnerhöhung verständigt. Zusteller und andere Mitarbeiter werden rund vier Prozent mehr bekommen. Kündigungen soll es weiter nicht geben.

Bonn/Berlin - Mehr Geld für die Postler: Die rund 130 000 Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post erhalten vier Prozent mehr Lohn und Gehalt. Darauf einigten sich die Deutsche Post AG (Bonn) als Arbeitgeber und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bei ihren Tarifverhandlungen.

Die Lohnerhöhung erfolgt zum 1. April 2012. Auszubildende erhalten bereits vom 1. Januar 2012 an monatlich 50 Euro mehr. Der Tarifabschluss gilt bis zum 31. März 2013. Der Beschäftigungspakt mit einem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen wurde bis Ende 2015 verlängert.

Die Verdi-Tarifkommission stimmte am Donnerstag in Berlin einem entsprechenden Verhandlungsangebot zu. Die Verhandlungen liefen in mehreren Etappen geräuschlos und ohne Streikdrohungen der Gewerkschaft ab. Verdi hatte zunächst sieben Prozent mehr Lohn und Gehalt gefordert. Beide Seiten zeigten sich mit dem Abschluss zufrieden.

Ziel von Verdi sei eine "deutlich spürbare lineare Lohnerhöhung" gewesen, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis. Post-Personalvorstand Walter Scheurle sagte, der Abschluss sei auch Ausdruck "der Wertschätzung für unsere Beschäftigten, die wir damit an der erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens beteiligen".

Die Post ist gut im Geschäft und erwartet für 2011 einen Milliardengewinn. Einen großen Teil wird dazu wieder das heimische Briefgeschäft beisteuern. Vor allem der Paketversand brummt wegen stetig steigender Internet-Käufe. Die Post-Beschäftigten hatten zuletzt im Dezember 2009 eine Lohnerhöhung von drei Prozent erhalten.

In einer Verhandlungsrunde im Dezember hatten Arbeitgeber und Gewerkschaft bereits für 2012 (Januar-März) eine Bruttoeinmalzahlung von 400 Euro für vollbeschäftigte Tarifmitarbeiter vereinbart. Außerdem wird die sogenannte Postzulage für die rund 50 000 Beamten bis 31. März 2013 fortgezahlt und im Februar 2012 um eine Einmalzahlung von 230 Euro aufgestockt.

Zu dem Gesamtpaket gehört auch eine schon im Oktober ausgehandelte neue Altersregelung. Die Post will ein zukunftsweisendes Modell für altersgerechtes Arbeiten aufbauen und stellt einen Zusatzbeitrag für einen neuen "Demografiefonds" bereit, in den Beschäftigte einzahlen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.