Versicherungen im Internet: Hart umkämpfte Policen

Die Allianz gibt ihre Online-Marke Allianz 24 auf. Billig-Policen im Internet will sie nun unter anderem Namen verkaufen. Der Wettbewerb der Versicherer im Netz ist hart. Das ist gut für Verbraucher. AZ-online sagt Ihnen, wie Sie die richtige Police finden.
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Werbung der Allianz 24: Die Marke soll es bald nicht mehr geben.
abendzeitung Werbung der Allianz 24: Die Marke soll es bald nicht mehr geben.

MÜNCHEN - Die Allianz gibt ihre Online-Marke Allianz 24 auf. Billig-Policen im Internet will sie nun unter anderem Namen verkaufen. Der Wettbewerb der Versicherer im Netz ist hart. Das ist gut für Verbraucher. AZ-online sagt Ihnen, wie Sie die richtige Police finden.

Es war ein vergleichsweise kurzer Ausflug ins Netz – und er floppte: Seit 2005 verkauft die Allianz ihre Policen auch online über die Internet-Tochter Allianz 24. Jetzt bestätigte der Versicherer: Die Marke „Allianz 24“ gibt es bald nicht mehr.

Der Münchner Konzern bietet zwar weiterhin Billigtarife im Internet an, aber unter anderem Namen. Gegen den Vertrieb über Allianz 24 hatte es Widerstand der rund 10000 Allianz-Vertreter gegeben. Denen passte die Konkurrenz aus dem eigenen Hause nicht.

Auf den Internet-Vertrieb zu verzichten – das kann sich aber auch der Branchenprimus nicht leisten. „Der Kauf von Versicherungen über’s Internet hat stark zugenommen“, sagt Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten.

Vor allem Online-Vergleichsportale haben den Wettbewerb der Versicherer angeheizt und die Preise gedrückt. Wer eine Police im Internet sucht, sollte aber nicht nur auf den Preis achten. Die wichtigsten Tipps zur Online-Police.

Bedingungen checken. Versicherungen gibt’s im Internet günstiger als beim Vertreter. „Die billigste Police ist aber nicht immer die beste“, sagt der Düsseldorfer Fachjournalist Uwe Schmid-Kasparek. Vor Abschluss sollte man die Versicherungsbedingungen prüfen. So gibt es Kfz-Versicherungen, die bei grober Fahrlässigkeit zahlen. Also etwa wenn man einen Unfall verursacht, weil man nach einer CD sucht. „Solche Bedingungen sind im Internet nicht immer erkennbar“, sagt Thorsten Rudnik.

Mehrere Portale nutzen. Versicherungsvergleiche im Internet führen oft bei weitem nicht alle möglichen Versicherungen in ihren Listen auf. „Manche bieten nur fünf oder zehn Alternativen an“, sagt Rudnik.

Oft sind das jene Versicherer, von denen die Portale bei einer Vermittlung am meisten Provision bekommen. „Portale sind keine Benefizveranstaltung“, sagt deshalb auch Experte Schmid-Kasparek. Sein Rat: Am besten Vergleiche auf mehreren der gängigen Portale machen (siehe Tabelle). Schneidet eine Versicherung bei allen gut ab, kann man sich über deren Bedingungen und aktuelle Tarife direkt beim Versicherer informieren.

Beraten lassen. Nicht jede Versicherung ist für einen Abschluss im Internet geeignet. Bei Hausrat-, Kfz- oder Haftpflicht-Policen geht das problemlos. „Wer existenzielle Risiken absichern will, sollte sich aber persönlich beraten lassen“, meint Throsten Rudnik. Das gilt vor allem bei Berufsunfähigkeit, bei einer privaten Krankenversicherung oder der Altersvorsorge. aja

Die gängigsten Vergleichsportale für Versicherungen

Einen ausführlichen Vergleich gängiger Versicherungsportale liefert „Chip Test & Kauf“, Heft 8/09. Einige Portale:

www.aspect-online.de

www.blaudirekt.de

www.check24.de

www.comfortplan.de

www.financescout24.de

www.forium.de

www.fss-online.de

www.mr-money.de

www.toptarif.de

www.versicherungsvergleich.de

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