Verschleppter Skandal

Katharina Rieger: Die Vize-Ressortleiterin Lokales über den Hygiene-Skandal
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Katharina Rieger
Mike Schmalz Katharina Rieger

MÜNCHEN - Katharina Rieger: Die Vize-Ressortleiterin Lokales über den Hygiene-Skandal

Im April, als man zuletzt von den städtischen Kliniken hörte, waren das sehr positive Nachrichten: Die GmbH nimmt Kurs auf schwarze Zahlen, seit die Krankenhäuser Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und Thalkirchner Straße im Jahr 2005 fusionierten. Das Gesamtdefizit von 16,4 Millionen Euro konnte binnen fünf Jahren um 82 Prozent gemindert werden. Jetzt, im Licht des aktuellen Hygiene-Skandals, fragt man sich: Um welchen Preis wurden hier Kosten gedrückt?

Die Details sind erschütternd. Mangelhaft ausgebildetes Personal reinigt OP-Besteck so schlampig, dass Ärzte es nicht verwenden können. Ein klarer Hinweis darauf, dass hier völlig hirnlos an allen Ecken und Enden gespart wird. Die Sicherheit der Patienten ist nicht mehr gewährleistet, die Geschäftsführung hat versagt.

Dazu kommt, dass der Skandal monatelang unter der Decke gehalten wurde. Erst der Sparwahn, dann der Schlendrian, schließlich die Vertuschung. Das klingt nach Bananenrepublik, nicht nach Bogenhausen. Die ganze Affäre muss jetzt restlos aufgeklärt werden – und zwar so, dass auch die politisch Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

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