Verlierer Beckstein

Mit diesem Ministerpräsidenten ist kein Neuanfang möglich: Angela Böhm, die Landtagskorrespondentin der AZ, über Becksteins kommenden Sturz.
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Angela Böhm
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Mit diesem Ministerpräsidenten ist kein Neuanfang möglich: Angela Böhm, die Landtagskorrespondentin der AZ, über Becksteins kommenden Sturz.

Wer stand eigentlich in Bayern zur Wahl?War das nicht Ministerpräsident Günther Beckstein? Um ihn und keinen anderen ging es am vergangenen Sonntag. Er ist es, der die Bayernwahl desaströs verloren hat. Er ist es, der sich in Sack und Asche werfen muss. Beckstein ist der Wahlverlierer. CSU-Chef Erwin Huber aber muss als Sündenbock herhalten, weil er schneller und einfacher ersetzbar war. Wer aber hat nun mehr oder weniger Schuld?Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Doch die spielt bei den Christsozialen, die eh nur am Aschermittwoch und bei ihren Bierzeltreden noch Werte und Kreuze anbeten, längst keine Rolle mehr.

Günther Beckstein ist ein anständiger Mann. Aber anständige Wähler haben ihn abgewählt. Er hat die Pleiten und Pannen der Staatsregierung zu verantworten. Vom Transrapid bis zum Rauchverbot. Er ist der Regierungschef. Und auch den Schmarrn mit den zwei Maß Bier hat er selber verzapft. Die Wähler haben nicht nur die CSU, sondern auch ihn abgestraft.

Beckstein hat nach Stoiber keinen Neuanfang geschafft. Er ist als Ministerpräsident saft- und kraftlos. Einen Neuanfang kann es mit ihm nicht geben. Den aber braucht die CSU. Beckstein muss wissen, was jetzt ihm passiert. Stoiber hat’s schon erlebt: Er wird durch den Fleischwolf gedreht, bis er geht.

Die Autorin ist Landtagskorrespondentin der AZ.

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