Verdi einigt sich mit Lufthansa
Im Tarifkonflikt bei der Lufthansa gibt es nach Angaben aus Verhandlungskreisen eine Einigung. Die Öffentlichkeit soll am Freitagvormittag in Frankfurt informiert werden.
Im Tarifstreit zwischen der Lufthansa und der Gewerkschaft ver.di über mehr Geld für das Boden- und Kabinenpersonal gibt es einen Durchbruch. Beide Seiten hätten sich grundsätzlich auf eine Lösung verständigt, es müssten nur noch Einzelheiten geklärt werden, erfuhr die AP am Freitagmorgen aus Verhandlungskreisen.
Vorausgegangen waren informelle Gespräche am Donnerstag zwischen ver.di und Vertretern des Unternehmens. Über die Ergebnisse beriet die Tarifkommission des Konzerns.
Ungeachtet der Annäherung sollten am fünften Tag des Arbeitskampfs erneut rund 130 Flüge ausfallen. Wie die größte deutsche Fluggesellschaft mitteilte, waren darunter 30 Langstreckenverbindungen. Insgesamt würden etwa 10 Prozent des Gesamtangebots gestrichen.
Vertreter des Konzerns und der Gewerkschaft ver.di hatten am Donnerstag informelle Gespräche geführt. Die Ergebnisse der informellen Gespräche wurden der 24-köpfigen ver.di Tarifkommission zur Bewertung vorgelegt, die am Donnerstagabend ihre Beratungen aufnahm und sich nach stundenlangen Gesprächen in der Nacht auf den Morgen vertagte.
Über die internen Beratungen bei ver.di sagte Verhandlungsführer Erhard Ott in der Nacht zum Freitag, es gebe noch „erheblichen Diskussionsbedarf“. Ver.di fordert für die rund 50.000 Beschäftigten am Boden und in der Kabine 9,8 Prozent mehr Geld für ein Jahr. Die Lufthansa bietet 7,7 Prozent für 21 Monate inklusive einer Einmalzahlung.
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