USA stellen Produktion von 1-Cent-Münzen ein

Die kleine Münze ist seit Jahrhunderten Tradition - doch sie wird wohl nach und nach aus dem Alltag in den USA verschwinden. Warum die Penny-Produktion eingestellt wird.
dpa |
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USA stellen Produktion von 1-Cent-Münzen ein
USA stellen Produktion von 1-Cent-Münzen ein © David Zalubowski/AP/dpa
Berlin

Nach rund 230 Jahren Geschichte stellen die USA die Produktion ihrer 1-Cent-Münze ein. Man kann weiterhin mit dem 1-Cent-Stück bezahlen, es kommen aber ab Anfang nächsten Jahres keine neuen Münzen als Bargeld mehr in den Umlauf, wie mehrere US-Medien unter Berufung auf das Finanzministerium und Münzproduzenten berichteten. Die letzte Penny-Produktion sei bestellt worden.

Der Grund für den Schritt sind hohe Herstellungskosten. Diese überschreiten demnach den Wert der Münze. Unternehmen sollen künftig Preise auf die nächstgrößere Münze - 5 Cent - auf- oder abrunden. US-Präsident Donald Trump hatte vor Monaten mit Blick auf die Kosten das Ende der Herstellung der kleinsten Münze verlangt. Medien schrieben unter Berufung auf eine Prognose des Münzproduzenten von 56 Millionen US-Dollar (knapp 50 Mio. Euro), die jährlich eingespart werden können.

Wie ist die Lage in Deutschland?

Auch in Deutschland wird seit vielen Jahren über das Kleingeld in der Geldbörse diskutiert. Etwa, ob man auf 1- und 2-Cent-Münzen verzichten und stattdessen runden könnte. Das schlägt das von der Bundesbank initiierte "Nationale Bargeldforum" vor, in dem der Einzelhandel, Bankenverbände, Geldtransporteure und Verbraucherschützer vertreten sind. Auch hier wird auf Herstellungskosten verwiesen, die den Geldwert der Münzen überschreiten. 

Einige Euroländer versuchen bereits, ohne die kleinsten Cent-Münzen auszukommen. In Finnland zum Beispiel werden Barzahlungen per Gesetz auf den nächstgelegenen Fünf-Cent-Betrag gerundet. Ähnliche Regelungen gibt es in den Niederlanden, der Slowakei, Irland, Italien, Belgien und Estland. Gänzlich abgeschafft sind die kleinen Münzen in diesen Ländern aber nicht. Dies könnte nur auf europäischer Ebene beschlossen werden.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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