USA kommen China entgegen - Nutznießer Siemens

Der Handelskonflikt der USA mit China schadet auch der deutschen Wirtschaft. Nun zählt Siemens zu den Nutznießern eines Entspannungssignals der Trump-Regierung in Richtung Peking.
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Siemens-Vorstandschef Roland Busch. Der Münchner Konzern wird von den Streitigkeiten der US-Regierung mit China in Mitleidenschaft gezogen. (Archivbild)
Siemens-Vorstandschef Roland Busch. Der Münchner Konzern wird von den Streitigkeiten der US-Regierung mit China in Mitleidenschaft gezogen. (Archivbild) © Michael Matthey/dpa
München

Die US-Regierung sendet im Handelskonflikt mit China ein vorläufiges Entspannungssignal nach Peking - und hilft damit Siemens. Der Münchner Technologiekonzern bestätigte, dass die Industriebehörde des US-Handelsministeriums eine Ende Mai verhängte Exportkontrollbeschränkung von Software und Technologie für automatisiertes Chipdesign (EDA) wieder aufgehoben hat. Siemens hat Verkauf und Kundendienst für die chinesischen Abnehmer der betreffenden Produkte wieder aufgenommen, wie ein Sprecher miteilte.

Entschuldigung an chinesische Kunden

Die Abkürzung EDA steht für "electronic design automation", dabei handelt es sich laut Siemens-Webseite um Computerprogramme und  -hardware, die für die Entwicklung, Fertigung und Prüfung integrierter Schaltkreise (IC), Leiterplatten und anderer Elektronikprodukte gedacht sind. Die Expertise in diesem Bereich hatte der Dax-Konzern im vergangenen Jahrzehnt vor allem durch die Übernahme des US-Unternehmens Mentor Graphics ausgebaut.

Verbunden war die Siemens-Mitteilung mit einer Entschuldigung in Richtung China: "Wir danken unseren Kunden für ihre Geduld bei unserer Reaktion auf die Veränderungen im globalen Handelsumfeld", hieß es in der kurzen Stellungnahme. "Sollten dadurch Unannehmlichkeiten entstanden sein, bedauern wir dies außerordentlich." 

Exportbeschränkung traf auch US-Unternehmen

EDA-Software und -hardware gehören bei Siemens zum bedeutenden Geschäftsfeld Digital Industries. Die EDA-Exportbeschränkung stand im Zusammenhang mit den Streitigkeiten, die die Regierung von US-Präsident Donald Trump auf mehreren Ebenen mit China führt. Diese hatte nicht nur Siemens getroffen, sondern auch US-Firmen. Das in Kalifornien ansässige Unternehmen Synopsis bestätigte in einer Mitteilung ebenfalls die Aufhebung der Beschränkung.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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