US-Münzanstalt prägt letzten Penny

Nach mehr als 230 Jahren werden keine neuen 1-Cent-Münzen mehr in Umlauf gebracht – sie sind schlicht zu teuer.
dpa |
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US-Schatzmeister Brandon Beach hält einen der letzten in der US-Münzanstalt in Philadelphia gepressten Pennys in die Kamera.
US-Schatzmeister Brandon Beach hält einen der letzten in der US-Münzanstalt in Philadelphia gepressten Pennys in die Kamera. © Matt Slocum/AP/dpa
Philadelphia

Die Münzprägeanstalten der USA haben nach über 230 Jahren die Herstellung von 1-Cent-Münzen eingestellt. Der letzte "Penny" wurde am Mittwoch in Philadelphia geprägt. US-Präsident Donald Trump hatte im Februar den Schritt eingeordnet, weil die Herstellung der kaum noch bedeutenden kleinsten Münze im alltäglichen Zahlungsverkehr zu teuer wurde. In der Herstellung kostet die vor allem aus Kupfer bestehende Münze rund vier Cents.

US-Schatzmeister Brandon Beach sagte, dass die letzten geprägten Münzen versteigert werden sollen. Die letzten Pennys, die frei in den Zahlungsverkehr gelangten, seien bereits im Juni geprägt worden. Die 1-Cent-Stücke gelten allerdings weiter als Zahlungsmittel, rund 300 Milliarden von ihnen sind laut Beach im Umlauf.

Unternehmen sollen künftig Preise auf die nächstgrößere Münze - 5 Cent - auf- oder abrunden. Einige Wirtschaftsvertreter beschwerten sich jedoch über fehlende konkrete Anweisungen der US-Regierung zu diesem Vorgehen. US-Medien hatten unter Berufung auf eine Prognose des Münzproduzenten berichtet, dass die Einstellung rund 56 Millionen US-Dollar (knapp 50 Mio. Euro) jährlich sparen könnte.

Auch in Deutschland wird seit Jahren über ein mögliches Ende für die kleinsten Münzen diskutiert. In manchen anderen Euroländern ist das bereits der Fall. In Finnland werden Barzahlungen per Gesetz auf den nächstgelegenen Fünf-Cent-Betrag gerundet, ähnliche Regelungen gibt es in den Niederlanden, der Slowakei, Irland, Italien, Belgien und Estland. Die vollständige Abschaffung könnte allerdings nur auf europäischer Ebene beschlossen werden.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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