US-Inflation trotz höherer Zölle stabil bei 2,7 Prozent

Die von der US-Regierung erhobenen Zölle dürften nach Expertenansicht die Inflation erhöhen. Im vergangenen Monat ist davon noch nichts zu spüren.
dpa |
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Die Inflation in den USA steigt erst einmal nicht. (Symbolbild)
Die Inflation in den USA steigt erst einmal nicht. (Symbolbild) © Mark Lennihan/AP/dpa
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Washington

In den USA hat sich die Inflation im Juli überraschend nicht verändert. Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise wie bereits im Vormonat um 2,7 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Experten hatten unter anderem wegen erhöhter Zölle, die US-Präsident Donald Trump auf importierte Waren verhängt hat, eine stärkere Inflation von 2,8 Prozent erwartet.Seit Monaten wird ein stärkerer Anstieg der Inflation in den USA prognostiziert als Folge der aggressiven Zollpolitik der US-Regierung. "Verglichen mit dem preistreibenden Potenzial der US-Zollpolitik bleibt die Inflation auch im Juli verhalten", kommentierte Elmar Völker, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg, die Lage. .

Der Zolleffekt sei bisher "relativ moderat"", sagte Bernd Weidensteiner, Analyst bei der Commerzbank. Viele Unternehmen hätten die Zölle offensichtlich bisher nicht an die Kunden weitergegeben. Dies dürfte aber nur vorübergehend sein. "Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Zölle mehr und mehr auf die Verbraucherpreise durchschlagen werden", sagte der Commerzbank-Experte.

Die US-Notenbank strebt bei der Inflation eine Jahresrate von zwei Prozent an. Die unerwartet schwache Teuerung im Juli spricht aber dennoch eher für eine Zinssenkung in nächster Zeit. Am Devisenmarkt reagierte der US-Dollar auf die Preisdaten mit deutlichen Kursverlusten zum Euro.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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