US-Arbeitsmarkt schwächelt - Zinssenkung wahrscheinlicher

Die Arbeitsmarktdaten der USA sind ein wichtiger Indikator für die Zinsentscheidung des Notenbank Fed. Was die jüngsten Zahlen zur Beschäftigung bedeuten dürften.
dpa |
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Die US-Arbeitslosenquote legte im Monatsvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent zu. (Symbolbild)
Die US-Arbeitslosenquote legte im Monatsvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent zu. (Symbolbild) © Lynne Sladky/AP/dpa
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Washington

Die US-Wirtschaft hat im August erneut weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 22.000 Stellen hinzu, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt 75.000 neue Stellen erwartet. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem um insgesamt 21.000 Stellen nach unten revidiert.

Die schwache Beschäftigungsentwicklung wurde vor allem durch den staatlichen Sektor ausgelöst. Hier wurden 16.000 Stellen abgebaut. Im privaten Sektor sind 38.000 Stellen neu entstanden. Die Arbeitslosenquote legte im Monatsvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent zu. Volkswirte hatten im Schnitt mit diesem Anstieg gerechnet.

Wie reagiert die Notenbank?

Eine Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed auf ihrer nächsten Sitzung ist laut Experten jetzt noch wahrscheinlicher. "Damit dürften letzte Zweifel daran ausgeräumt sein, dass die US-Notenbank am 17. September ihren Leitzins senken wird", kommentierte Elmar Völker, Volkswirt bei der LBBW. Dies gelte ungeachtet eines sukzessive steigenden Inflationsdrucks. "Letzterer dürfte nach unserer Einschätzung aber verhindern, dass die Notenbanker ernsthaft eine Senkung um mehr als 0,25 Prozentpunkte ins Auge fassen werden." Die Fed wird am 17. September ihre Zinsentscheidung bekanntgeben.

Trump entließ Leiterin der Arbeitsmarktstatistik

Der Arbeitsmarktbericht steht derzeit besonders im Fokus. Bereits im Juli war der Beschäftigungsaufbau hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Zudem waren die beiden Vormonate sehr stark nach unten revidiert worden. Trump feuerte daraufhin die Leiterin der Arbeitsmarktstatistik, Erika McEntarfer. Er warf ihr vor, Zahlen aus politischer Motivation gefälscht zu haben und ihm damit schaden zu wollen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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