UBS streicht mehr als 5000 Stellen

Die Riesenverluste bei der Großbank aus der Schweiz bleiben nicht ohne Konsequenzen: Vor allem in den USA und Großbritannien sollen Jobs wegfallen. Nicht nur durch «natürliche Fluktuationen».
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Beim Investmentbanking werden 2600 Jobs abgebaut.
AP Beim Investmentbanking werden 2600 Jobs abgebaut.

Die Riesenverluste bei der Großbank aus der Schweiz bleiben nicht ohne Konsequenzen: Vor allem in den USA und Großbritannien sollen Jobs wegfallen. Nicht nur durch «natürliche Fluktuationen».

Der Schweizer Bankenriese UBS streicht nach Milliardenverlusten im ersten Quartal 5500 Stellen. Wie angekündigt, weist der Finanzkonzern im ersten Quartal 2008 einen Verlust von 7,074 Milliarden Euro aus. Außerdem nimmt die UBS wegen des Engagements auf dem US-Immobilienmarkt die angekündigten Abschreibungen von weiteren 19 Milliarden Dollar vor.

Wegen der anhaltenden Turbulenzen auf den Finanzmärkten betrifft die geplante Stellenkürzung auch 2600 Arbeitsplätze im Investmentbanking. Betroffen sind laut Konzernchef Marcel Rohner vor allem Standorte in den USA und in Großbritannien. Der Abbau in den anderen Unternehmensgruppen erfolge durch natürliche Fluktuationen, Kündigungen ließen sich jedoch nicht völlig vermeiden. Im ersten Quartal 2008 verzeichnete die UBS einen Nettoneugeldabfluss von 12,8 Milliarden Franken - im Gegensatz zu Zuflüssen von 52,8 Milliarden Franken im Vorjahresquartal. Von den Abgängen entfielen 1,9 Milliarden Franken auf das Business Banking Switzerland, weil die Kreditmarktturbulenzen und deren Auswirkungen auf die UBS dazu führten, dass Kunden einen Teil ihrer Vermögenswerte abgezogen hätten. Das Global Asset Management habe Nettoabflüsse von 16,5 Milliarden Franken verzeichnet. Diesen Abgängen stehen Neugeldzuflüsse in den beiden Wealth-Management-Einheiten von 5,6 Milliarden Franken gegenüber. Um aus ihrem Tief herauszukommen, hat die UBS ihr Risikoengagement seit dem dritten Quartal 2007 substanziell abgebaut. Die Positionen im Zusammenhang mit dem US-Subprime-Markt reduzierten sich um rund 60 Prozent. Der Bestand an Engagements in weiteren US-Wohn- und Gewerbeimmobilien wurde verringert. (AP)

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